TRIER. Es ist ein Kriminalroman über eine Trierer Studentin, die nach einer Hochschulparty am roten Felsen in der Tod stürzt. Inspiriert vom wahren Fall der Tanja Gräff hat der Trierer Journalist Klaus Greichgauer eine fiktive Geschichte geschrieben, die jetzt unter dem Titel «Sturz vom roten Felsen» (Rhein-Mosel-Verlag) erschienen ist.
«Mein Buch ist sehr stark angelehnt an den Fall», sagte Greichgauer der Deutschen Presse-Agentur. Anders als bei Tanja Gräff gibt es im Krimi aber einen Täter, der für den Tod von «Irina F.» verantwortlich ist – und aus dessen Sicht alles erzählt wird.
«Ich versuche mit der Fiktion des Buchs eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie es gewesen sein könnte», sagte Greichgauer. Es gebe immer noch Menschen, die nicht glaubten, «dass es ein Unfall oder Selbstmord war, und diesen Leuten will ich mit dem Buch eine Stimme geben». Bei Tanja Gräff haben die Ermittler die Akte in diesem Sommer geschlossen. Sie konnten keine belastbaren Hinweise auf einen Täter finden. Der Sturz der 21-Jährigen im Juni 2007 von der rund 50 Meter hohen Felswand sei «mit hoher Wahrscheinlichkeit» ein Unfall gewesen – so der Tenor.
Hmm…was ist daran nun grundsätzlich anders als am geplanten, skandalisierten, abgesagten Theaterstück?
Grundsätzlich anders ist, dass hier kein Stadttheater zur Erstellung des Werkes finanziell in Vorleistung getreten ist.