Festung Trier-Arena: Gladiators siegen vor heimischen Publikum

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TRIER. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben am Dienstagabend in der Arena Trier ihren zweiten Heimsieg mit 75:65 eingefahren. Gegner am siebten Spieltag waren die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau. Top-Scorer auf Trierer Seite war Shooting Guard Kyle Dranginis mit 18 Punkten.

„Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben und wie wir gewonnen haben“. Gladiatoren-Coach Marco van den Berg war die Erleichterung auf der Pressekonferenz nach dem Spiel durchaus anzumerken. Die RÖMERSTROM Gladiators, die mit zwei Siegen aus sechs Spielen bisher unter den Erwartungen geblieben waren, wollten unbedingt den zweiten Heimsieg.

Doch die Trierer erwischten keinen guten Start. Nach fünf Minuten lagen die Gäste aus Hanau mit 6:18 in Front und Coach van den Berg musste die erste Auszeit nehmen. Offensiv spielte Trier zu Beginn zu unkonzentriert und meist kompliziert, defensiv konnte der Gast viel zu einfach Punkte erzielen. Vor allem der Hanauer Kapitän Christian von Fintel stand in der Corner immer wieder frei und konnte so schon früh im Spiel seine Scoring-Fähigkeit von der 3er-Linie unter Beweis stellen. Doch die Auszeit zeigte Wirkung. Vor allem Center Kilian Dietz, der nach sechs Minuten Einsatzzeit in Chemnitz, gegen Hanau nun etwas mehr als 14 Minuten spielen konnte, brachte mit seiner Einwechslung Wind in die Defensive der Gladiatoren. Mit Einsatz und Physis warf sich der 26-jährige in die Bälle und brachte so der Mannschaft defensive Stabilität. Aus dieser Stabilität heraus gelang es Trier nun auch in der Offensive wichtige Punkte zu erzielen und so das Spiel im ersten Viertel dank eines 11:1-Laufs wieder offen zu gestalten (20:19).

Doch Hanau blieb im zweiten Viertel weiter gefährlich. Neben von Fintel, der am Ende des Spiels mit 22 Punkten Top-Scorer der Gäste wurde, spielte sich auch Guard Till-Joscha Jönke immer wieder in den Fokus. Mit starken Zügen zum Korb stellte der Deutsche die Defense der Trierer vor Probleme, was sich am Ende in 10 Freiwürfen für Jönke wieder spiegelte. Grundsätzlich wirkte die Verteidigung der Gladiators aber nun sattelfester. Vor allem die Würfe aus der Mitteldistanz und auch die Layups wollten bei Hanau nicht mehr fallen. Nach dem Spiel war für Gäste-Coach Simon Cote vor allem die 2er-Quote von 30 % einer der Gründe für das verlorene Spiel. Doch weil die Dreier auch im zweiten Viertel weiterhin fallen, ging Hanau mit einer knappen Führung (36:37) in die Pause.

Nach der Pause zeigen die RÖMERSTROM Gladiators ein anderes Gesicht, als noch am Samstag in Chemnitz. Während das Team in der Richard-Hartmann-Halle im dritten Viertel auseinander gefallen war, legten die Gladiatoren heute die Grundlage für den Heimerfolg in diesem Spielabschnitt. Vor allem Johannes Joos und Lucien Schmikale erzielten in dieser Phase wichtige Punkte. Joos alleine sechs in Folge, nach gutem Zusammenspiel der gesamten Offensive. Trier spielte nun stark auf und ließ Hanau wenig Möglichkeiten zur Entfaltung. Auch weil die Gladiatoren in der Verteidigung nun noch konsequenter zupackten. Vor allem Thomas Grün und Routinier Jermaine Bucknor sammelten wichtige Rebounds ein und brachten Trier somit auf die Siegerstraße (56:46).

Ohne den verletzten Simon Schmitz, musste auch der junge Rupert Hennen des Öfteren auf dem Parkett ran. In 11 Minuten legte der 20-jährige starke drei Assists auf und trug so ebenfalls zum wichtigen Heimsieg der RÖMERSTROM Gladiators bei. Insgesamt war die Teamleistung der Gladiatoren stark. Dies hatte Marco van den Berg nach der jüngsten Niederlage in Chemnitz von seinem Team eingefordert. Am Ende ist Hanau nicht mehr in der Lage den Abstand zu verringern, auch weil Shooting Guard Kyle Dranginis im letzten und entscheidenden Viertel heiß lief und Punkt um Punkt durch starke Floater erzielte. Zwar kam Hanau aufgrund von zwei getroffenen vogelwilden Dreiern durch Point Guard Chase Adams noch einmal bis auf zehn Punkte heran, doch am Ende gewinnen die RÖMERSTROM Gladiators Trier verdient ihr zweites Heimspiel mit 75:65.

Stimme:

Marco van den Berg: „Heute haben einige Spieler einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Vor allem in Sachen Verantwortung und Präsenz auf dem Parkett. Wir sind sehr froh, dass Killian Dietz wieder dabei ist. Er ist grade in dieser Hinsicht ein elementarer Bestandteil des Teams. Der Sieg gegen eine von Simon Cote gut gecoachte Mannschaft war insgesamt sehr wichtig, weil wir und in der Tabelle in Schlagdistanz zu den Play-Off-Plätzen bleiben.“

Statistiken:

Justin Alston (8), Kyle Dranginis (18), Kevin Smit (4), Jermaine Bucknor (10), Rupert Hennen (2), Lucien Schmikale (9), Kilian Dietz (2), Thomas Grün (4), Stefan Ilzhöfer (2), Johannes Joos (16).

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