City Campus trifft Illuminale – Lichtkunstwerke verzaubern die Stadt

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2016 war der beleuchtete Augustinerhof das Zentrum der Illuminale. Hier hatte sich auch der der City Campus mit Ständen niedergelassen.

TRIER. Eindrucksvolle Lichtkunstwerke an wechselnden Standorten und eine breite Beteiligung zahlreicher Gruppen mit sozialintegrativem Ansatz – mit diesem Erfolgsrezept wartet die Illuminale auf, die am heutigen 29. September zum dritten Mal zusammen mit dem City Campus der Universität und der Hochschule stattfindet.

Dabei wird mit der Neustraße erstmals ein ganzer Straßenzug einbezogen.

Los geht es mit dem City Campus um 16 Uhr, die Illuminale entfaltet mit Einbruch der Dunkelheit ihre Leuchtkraft. Um Mitternacht schließt „City Campus trifft Illuminale“ seine Tore.

Über 50 verschiedene Exponate, Veranstaltungen und Forschungsprojekte tummeln sich allein auf der City Campus-Ausstellungsfläche, die sich erneut größtenteils auf dem Viehmarkt und in den Thermen befindet. „Hier hat es im vergangenen Jahr einen sehr großen Andrang gegeben. Wir sind deshalb froh, auch in diesem Jahr wieder diese Fläche bespielen zu können“, hielten Universitätspräsident Professor Michael Jäckel und sein Kollege von der Hochschule, Professor Norbert Kuhn, übereinstimmend fest.

Im Angela-Merici-Gymnasium stehen Innenräume für empfindliche Objekte wie den „Geodesic Sound“-Pavillon zur Verfügung. Die Besucher können dort interaktiv Farben und Töne durch Gesten erzeugen. Im Pausenhof soll eine loungige Musik- und Kreativatmosphäre entstehen. Daher sind dort nicht nur erneut die Akteure der Trierer Kulturkarawane vertreten, sondern auch zahlreiche neue Lampions, die hunderte Kinder, darunter eine Gruppe der „Rathaus-Kids“, und sozialintegrative Einrichtungen für die Illuminale-Meile gebastelt haben. Dieser Teil beginnt mit dem Einbruch der Dämmerung und erstreckt sich die gesamte Neustraße entlang.

Veranstalter ist die Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Neustraße. Kulturdezernent Thomas Schmitt: „Nicht nur der Interessengemeinschaft sind wir zu besonderem Dank verpflichtet, sondern auch allen Organisatoren und Engagierten hinter den Kulissen.“ Die Illuminale sei eben nicht nur eine Lichtshow, sondern mit Inhalten gefüllt. „Deshalb ist uns der inklusive und sozialintegrative Charakter besonders wichtig“, betonte Schmitt. Er hob beispielhaft die Aktionen der Lebenshilfe Trier, der Schweicher Levana-Schule, des Club Aktiv oder des Jugendzentrums „Auf der Höhe“ hervor.

Der City Campus soll nach Aussage von Universitätspräsident Michael Jäckel neugierig auf wissenschaftliches Arbeiten machen. Beispiele sind das Bienenprojekt sowie Diskussionsrunden über die Digitalisierung und zur Bedeutung des kulturellen Erbes für Trier. Dabei gehe es um aktuelle Fragen, die das tägliche Leben vieler Menschen in Trier beeinflussen würden. In die gleiche Richtung gehen auch Programmpunkte der Hochschule zu Fragen wie: Warum sind Mathematiker meist auch gute Musiker und umgekehrt? Wie klimafreundlich ist die Trinkwasserversorgung? Rund 80 Prozent der 36 Hochschul-Exponate sind auf dem City Campus neu dabei.

TTM-Chef Käthler ergänzte: „Seit 1600 Jahren werden in Trier neue Technologien entwickelt, die sich von hier aus innovativ verbreitet haben. Heute hat sich die Stadt im europäischen Wissenschaftsnetzwerk profiliert.“ Die große Vielfalt der Projekte soll das Programm am 29. September widerspiegeln. Weitere Infos im Internet: www.wissen-schafft-licht.de.

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