Start für Juniorwahl: Fast eine Million Schüler machen mit

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TRIER (dpa/lrs). In der Woche vor der Bundestagswahl gehen fast eine Million Schüler in Deutschland schon mal Probe wählen: Seit Montag dürfen sie bei der Juniorwahl 2017 ihre Kreuze machen.

Insgesamt mehr als 3400 Schulen machen mit – so viele wie nie zuvor: «Ich finde es großartig, wie viele junge Menschen sich für Politik interessieren und an der diesjährigen Juniorwahl teilnehmen. Das ist ein starkes Argument dafür, das Wahlalter endlich auf 16 Jahre abzusenken», sagte Familienministerin Katarina Barley (SPD) zum bundesweiten Startschuss am Max-Planck-Gymnasium in Trier. «Junge Menschen müssen die direkte Möglichkeit haben, mitzubestimmen.»

Die Juniorwahl, die seit 1999 zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen organisiert wird, will das politische Interesse junger Menschen fördern. Bislang haben bei insgesamt rund 50 Juniorwahlen rund 1,8 Millionen Schüler mitgemacht. «Es geht um das Üben und Erleben von Demokratie», sagte eine Sprecherin des überparteilichen Vereins «Kumulus» in Berlin, Träger des Projekts.

Gefördert wird die Juniorwahl vor allem vom Deutschen Bundestag und von der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie gilt als größtes Schulprojekt zur politischen Bildung in Deutschland. Bei der aktuellen Juniorwahl nehmen in Rheinland-Pfalz 248 Schulen teil. In Hessen sind 188 Schulen mit im Boot, im Saarland sind es 30.

Am vergangenen Freitag haben bundesweit bereits mehr als 215 000 Kinder und Jugendliche bei einer U18-Wahl abgestimmt. Auch diese Initiative des Bundesjugendrings will das politische Interesse von jungen Menschen fördern. Bei der eintägigen Wahl hatte insgesamt mehr als 1600 Wahlräume in Deutschland geöffnet.

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