Bissige Invasion – Die Hauswinkelspinne krabbelt in unsere Wohnungen

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Eine Hauswinkelspinne

REGION TRIER. Allein der Anblick einer Spinne löst bei vielen Menschen Angst und Ekel aus. Die sogenannte Hauswinkelspinne wird aktuell von immer mehr Menschen in der Region in den Wohnungen gesehen.

Sinken wie jetzt am Ende des Sommers die Temperaturen in der Region, taucht sie wieder häufiger in den Wohnungen und Kellern auf: Die Hauswinkelspinne. Durch den feuchten August ist ihre Population in den letzten Tagen sogar extrem gestiegen: Für viele Menschen ist sie wie ein wahr gewordener Albtraum, denn sie wird bis zu zehn Zentimeter groß und kann sogar beißen.

Sie ist groß, dunkel, behaart, lauert in den Hausecken: Der Hauswinkelspinne ist vermutlich jeder schon mal begegnet und dieses Zusammentreffen löst nicht nur bei arachnophoben Menschen – also Menschen, die Angst vor Spinnen haben – einen großen Schrecken aus.

Denn die am häufigsten in Deutschland vorkommende Spinne kann eine Beinspannweite von bis zu zehn Zentimetern haben und füllt damit eine Handfläche aus. Momentan trifft man sie häufiger in den Häusern und Wohnungen an, denn die häufigen Regenschauer und sinkenden Temperaturen lassen sie Schutz suchen.

„Die Hauswinkelspinne mag es feucht, man findet sie deswegen häufig in Badezimmern oder Kellern“, sagt Lars Friman, Experte für Spinnen beim Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Auch unter Fußleisten verstecke sie sich gerne. Anfang September machen sich die Männchen auf die Suche nach Weibchen und sind deswegen aktiver.

Grund zur Sorge, auch wenn es ein ungebetener Gast im Haus ist, besteht aber durch ihre Anwesenheit nicht:

Absolut ungefährlich

Die Hauswinkelspinne ist absolut ungefährlich. „Selbst Spinnenkenner brauchen viel Geduld und Geschick, um eine Hauswinkelspinne zum Beißen zu bewegen“, sagt Anke Beisswänger vom Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU). Menschen gehören nicht ins Beuteschema dieser Tiere. Der Biss ist zwar spürbar, gleicht einem Nadelstich, das Gift hat aber keinerlei Auswirkungen auf den Menschen.

Alle in Deutschland vorkommenden Spinnen sind giftig – aber harmlos für uns Menschen. Die meisten können unsere Haut mit ihren Mundwerkzeugen nicht durchdringen. Eine Ausnahme ist der Ammen-Dornfinger, der bislang bei uns jedoch nur vereinzelt am Oberrhein vorkommt.

So wird man die Spinnen los

Wer den Besuch nicht haben will, dem rät Beisswänger dem Krabbeltier ein Glas überzustülpen und dann ein Blatt Papier vorsichtig unterschieben und die Spinne ins Freie entlassen. Spinnen sollten auf keinen Fall mit dem Staubsauger eingefangen werden, denn für das Tier ist es ein qualvoller Tod.

Wer eine halbwegs spinnenfreie Wohnung haben möchte, dem hilft Lavendel. Die Spinnen mögen den Geruch nicht. Auch Duftkerzen und Aromaöle halten die Tiere von den Räumen fern.

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9 Kommentare

  1. Jammer Jammer ich als Mann muss über alle.maenner lachen die auf maskulin machen aber wie ein Mädchen wimmern wenn mal ne spinne in der Wohnung ist xD a sie entsorgen Mücken fliegen bis hin zu silberfischen b nicht reizen kein biss c einfach rausbringen

    Und das gilt für alle.die auf furchtlos und Mann machen und springen wenn es um spinnen oder Ratten geht

  2. Hatte heute auch eine dieser Art, Pappkarton, Spinne mittels Fliegenklatsche reingeschubst, aus dem Fenster, bis zum nächsten Besuch bin ich sie los.

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