Supermarkt niedergebrannt – 22-Jähriger muss vor Gericht

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Brennender Aldi-Supermarkt in Wolfstein

WOLFSTEIN / KAISERSLAUTERN (dpa/lrs). Acht Monate nach dem Feuer in einem Supermarkt in Wolfstein (Kreis Kusel) hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Anklage gegen einen 22 Jahre alten Mann erhoben.

Die Filiale eines Discounters war im Oktober 2016 vollständig ausgebrannt, der Schaden wurde seinerzeit auf anderthalb bis zwei Millionen Euro geschätzt. Die Polizei hatte den damals 21 Jahre alten mutmaßlichen Täter aus dem Kreis Kusel wenige Tage später gefasst.

Die Anklage wirft dem Mann Sachbeschädigung und fahrlässige Brandstiftung vor. Er war ins Visier der Fahnder geraten, nachdem er der Polizei den Brand zunächst gemeldet hatte. Er hatte erst angegeben, zum Tatort gekommen zu sein, als der Markt bereits in Flammen stand. Das stellte sich als falsch heraus.

Später gestand er die Tat und gab an, er habe nur einen Müllcontainer anzünden wollen. Das Feuer sei außer Kontrolle geraten. Als Motiv gab er an, nach einem Streit mit Gleichaltrigen wütend und frustriert gewesen zu sein. Vor Gericht soll dieser Streit am Bahnhof Lauterecken auch behandelt werden. Der 22-Jährige soll dabei einen 30-Jährigen ins Gleisbett gestoßen haben, der einen Bruch des Handgelenks sowie Prellungen erlitt. Vorgeworfen wird dem 22-Jährigen in dem Fall Körperverletzung. Ein Termin für die Hauptverhandlung am Amtsgericht Kusel war noch nicht bekannt.

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