Ehefrau gesteht: Mann vor Brand getötet

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KAISERSLAUTERN / OTTERBACH. Eine Frau aus Otterbach bei Kaiserslautern hat zugegeben, ihren behinderten Mann mit einem Kissen erstickt zu haben. Die 60-Jährige habe nach eigener Darstellung aus Verzweiflung gehandelt, teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Donnerstag mit.

Sie habe befürchtet, selbst krank zu sein und den 66-Jährigen deshalb nicht mehr versorgen zu können. Nach der Tat habe sie in der Wohnung ein Feuer gelegt, um sich umzubringen. Wegen der Rauchentwicklung habe sie aber nicht durchgehalten.

Der Brand war in der Nacht zum 2. April ausgebrochen (lokalo.de berichtete), danach hatten Feuerwehrleute die Leiche des 66-jährigen Mannes entdeckt. Er war laut Staatsanwaltschaft zu Lebzeiten in seinen Bewegungen eingeschränkt gewesen. Als die Ermittler feststellten, dass der Mann schon vor dem Ausbruch des Feuers nicht mehr gelebt hatte, geriet seine Frau in Verdacht, ihn getötet zu haben. Sie war noch am 2. April in die Psychiatrie gebracht worden, hatte zunächst aber nichts zur Tat gesagt.

Laut Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte, dass die Frau zur Tatzeit psychisch krank war. Sie kam vorläufig in ein psychiatrisches Krankenhaus. Ein Sachverständiger soll nun untersuchen, ob die Voraussetzungen für eine dauerhafte Unterbringung erfüllt sind.

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