Ministerium: Spuckhauben haben sich in RLP schon bewährt

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MAINZ. Gut drei Monate nach der Einführung von Spuckschutzhauben bei der rheinland-pfälzischen Polizei zieht das Innenministerium eine erste positive Bilanz. „Bislang hat sich die Haube als probates Einsatzmittel bewährt“, teilte ein Sprecher des Ministeriums in Mainz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Ende 2016 seien als Erstausstattung der Dienststellen 7152 Spuckschutzhauben zum Preis von rund 40 000 Euro beschafft worden. In der Regel führe jeder Beamte eine Haube mit sich, hieß es. Spuckhauben seien wichtig, weil das Anspucken zugenommen habe und sich nur mit einer solche Haube effektiv verhindern lasse.

Spuckhauben seien Angreifern bereits in „unterschiedlichen Einsatzlagen“ angelegt worden: Polizisten hätten sich so gegen Speichel und eine mögliche Übertragung von Infektionskrankheiten schützen können. Ein Jahr nach der Einführung der Hauben solle es eine umfassende Auswertung geben.

2016 seien in der polizeilichen Datenbank 145 Fälle von Spuckattacken registriert worden. 2015 gab es 90 Fälle. Das „Spucken“ sei aber erst Mitte Mai 2015 in die Datei aufgenommen wurde. Man könne davon ausgehen, dass die tatsächliche Anzahl in 2015 daher höher liege. Es gebe zudem eine Dunkelziffer: Nicht jede Attacke werde von Betroffenen auch im System erfasst wird.

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