Feiertagsruhe: Tanzveranstaltungen sind über Ostern verboten

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Symbolbild.

TRIER. Zwischen Gründonnerstag und Ostern gelten besondere Regeln zur Einhaltung der Feiertagsruhe.

Öffentliche Tanzveranstaltungen sind von Gründonnerstag, 13. April, 4 Uhr, bis Ostersonntag, 16. April, 16 Uhr, verboten. Am Karfreitag (14. April) sind ab 4 Uhr öffentliche Unterhaltungsevents, die nicht dem Charakter des Feiertages angemessen sind, nicht erlaubt. Außerdem dürfen am Ostersonntag bis 13 Uhr keine Sportveranstaltungen stattfinden.

Verstöße gegen diese Regelungen sind eine Ordnungswidrigkeit und können mit einer Geldbuße geahndet werden.

Weitere Informationen beim städtischen Ordnungsamt, Telefon: 0651/718-3324 oder -3325.

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15 Kommentare

  1. Ohne Zweifel ist Ostern in religiöser Hinsicht zu respektieren – ist ja nun mal der höchste Feiertag und selbst die Kirchenglocken schweigen. Aber dass ein Tanzverbot in einer Zeit, zu der geschätzte 85% der Bevölkerung wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, was der jeweilige Feiertag überhaupt bedeutet, noch aktuell sein kann, muss bezweifelt werden.
    Würden wir alle jeden Sonntag brav in der Kirche sitzen und dem mittelalterlich erzwungenen Katholizismus fröhnen, könnte man es evtl. verstehen – aber wir haben das Jahr 2017 und die Erde ist übrigens rund.
    Wer sein Seelenheil in einem Partykeller sucht und nicht auf der Kirchenbank, dem sei es gegönnt.
    Und wer daran glaubt: Dass Jesus gestorben und sein Leben für die Menschen gegeben haben soll, müsste im christlichen Glauben doch eigentlich eher ein Grund für eine Feier und nicht zum kollektiven Schämen sein…

  2. tja, jedes Jahr die gleiche Diskussion! Und wie viel von den 85% sind katholisch getauft?! Ihrem letzten Satz kann ich zustimmen, aber man wird ja mal ein Tag tolerant gegenüber Menschen sein können, gläubigen Katholiken, die Feiern an diesem Tag stören und außerdem müssten dann ja auch alle, denen der Tag egal ist arbeiten gehen oder?! Ich kann ja nicht den Feiertag frei machen, aber dann drüber meckern! Also alle die Freitag tanzen möchten sollten dann auch Freitag arbeiten gehen!

  3. Jaja, typisch für das heutige Denken und Handeln vieler: Oh cool, Freitag ist frei, warum, mmh egal, ich geh tanzen, wie ich darf nicht, ist Karfreitag!? Man könnte das auch das heute weit verbreitete Rosinenpicken nennen, och komm den freien Tag nehm ich doch gerne mit, aber was da war und das andere Menschen auch mal zu respektieren sind, ist mir doch schnurzegal, ich will Party die ganze Nacht, die ganze Woche, das ganze Jahr, Party, Party, Party!

  4. Religion ist Privatsache. Sehe keinen Unterschied zwischen erzwungener Osterruhe und erzwungenem Kopftuchtragen in islamischen Ländern.

    • @Peter, das sehe ich aber anders und zwar genauso wie der emeritierte Papst Benedikt XVI.

      Zitat Von Joseph Kardinal Ratzinger(in Chambésy, Frankreich, 1989) „Wo Gott und die ihm gesetzte Grundform menschlicher Existenz aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt und ins Private, bloß Subjektive abgeschoben wird, löst sich der Rechtsbegriff auf und damit das Fundament des Friedens.“

      Evtl. gibt es ja nochmal einen Bürgerkrieg auch in Deutschland, genügend sozialer Sprengstoff haben wir ja durch unsere politische Eliten in Europa.

      • Was Gott will ist schwierig zu sagen, denn der Ratzinger hat auch keinen direkten Draht sondern behauptet nur, der Stellvertreter gottes auf Erden zu sein. Wenn Sie der christlichen Religion angehören wollen, ihr Bier, deshalb müssen andere das nicht tun. Soviel Kriege wie zu Zeiten als die Religion das sagen hatte, gabs in Europa in säkularen Zeiten bisher nicht. Nehmen wir mal den 30j Krieg, am Ende waren ca 30% der Bevölkerung des dt. Reiches übrig, hat nicht mal WK2 geschafft. Wenn Ratzinger für Sie eine Respektsperson ist muss er das nicht für jeden sein.

        • @Peter
          Wenn sie “post-europäisch“ eingestellt sind, dann muss ich das nicht auch sein, ansonsten empfehle ich ihnen die Problemskizze von Helmut Moll “Die christliche Identität Europas
          nach Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt XVI.“ zu lesen.
          Vielleicht verstehen sie dann, das ich diese europäische Identität verteidigen werde.

          http://ratzinger-papst-benedikt-stiftung.de/theol_communio.html

          Benedikt XVI ist für mich nicht nur eine Respektsperson sondern auch ein Kirchenlehrer.

          @lokalo
          Ich nehme euch übel, das ihr den Dummschwätzer der als erstes auf mein Kommentar da oben geantwortet hat, einfach so ungefiltert veröffentlicht.

        • Auch wenn ich Ihrer These hier in Teilen folge, muss der Richtigkeit halber angemerkt werden, dass selbst hohe Schätzungen von einem Bevölkerungsrückgang von bis zu 45 % ausgehen. Des weiteren gab es zu jener Zeit kein „dt. Reich“…..was Sie meinen nennt sich Heiliges Römisches Reich deutscher Nation!

          • Stimmt, habs nochmal nachgelesen 45%, ist aber trotzdem noch %ual mehr als WK2.
            Das was wir heute als Abendland verstehen haben wir nicht dem Christentum zu verdanken, sondern der Abgrenzung von diesem und jeder Religion.
            sonst würden immer noch die Pfaffen bestimmen wie wir zu leben haben. Zu meiner Jugend war es nicht einfach, zb als Katholischer eine Protestantische zu heiraten usw. Das ist zum Glück heutzutage passe, da jeder macht was er will und sich nicht mehr einreden lässt dass er sonst in der Hölle landet, die dies dennoch tun sind selber schuld.
            Ohne z.B. Bismarcks Kulturkampf gäbe es keine Zivilehe und keine Trennung von kirche und Staat und es wird hoffentlich in naher Zukunft geschehen, dass die Kirche die Gehälter ihrer Pfarrer selbst bezahlt. Das sogenannte Christentum hat noch nie freiwillig auf irgendetwas verzichtet, was ihm vorteil brachte.

  5. @Peter: Gehen Sie Freitag arbeiten? Wenn nicht, na watt denn nu? Bitte zählen sie mir die islamischen Länder auf, in denen es ein vom Staat erzwungenes Kopftuchtragen gibt! 3…2…1… jetzt Sie!

  6. Jesus‘ Kreuzigung fand statt, als zum Passah die Lämmer geschlachtet wurden. Bischöfe und der Papst tragen bis heute den Schafshirtenstab. Im Gegensatz zu christlichen Ländern, wo heute keine Lämmer mehr geopfert werden, geht es in islamischen Ländern den Schäfchen noch immer an den Kragen, das Ritual wird aber mit wechselndem Datum abgehalten wegen des islamischen Mondkalenders.

  7. Jede Religion ist für mich als Atheist falsch. Wenn wir tot sind ist es wie vor der Geburt, ein Nix, Leute lasst Euch doch von der kriminellen Glaubenspolitik nicht verarschen!

  8. Mit Fundamentalisten zu diskutieren ist wie mit einer Taube Schach zu spielen: Selbst wenn man der beste Spieler der Welt wäre – die Taube würde nur alle Figuren umwerfen, auf das Brett ka..en und triumphierend herumstolzieren.

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