Hirschkuh in See eingebrochen und von Feuerwehr gerettet

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RIEDEN / EIFEL. Mit Axt und Beil haben Feuerwehrmänner in der Eifel eine Hirschkuh aus dem Eis gerettet. Das Rotwild sei in den Waldsee in Rieden (Kreis Mayen-Koblenz) eingebrochen und nicht mehr ans Ufer gekommen, sagte der Riedener Ortsbürgermeister Andreas Doll am Donnerstag.

Die Hirschkuh sei nach der eineinhalbstündigen Rettungsaktion völlig unterkühlt gewesen. „Das Tier war ohne Ende am Zittern. Wir haben es mit Heizstrahlern angestrahlt.“

Die Befreiung gelang laut Doll erst, als ein Feuerwehrmann sich eine wasserdichte Watthose anzog und sich mit Axt und Beil einen Weg durch das Eis bis zu dem Tier durchschlug. Zuvor hätten die Männer ein Boot ins Wasser lassen wollen, was wegen des dicken Eises aber misslang. Auch der Versuch, das Eis durch Werfen von Steinen zu zerschlagen, scheiterte. Schließlich sei es gelungen, der Hirschkuh ein Seil um den Hals zu legen und sie daran herauszuziehen.

Mit einem Pferdeanhänger wurde die Hirschkuh in den Stall einer Tierärztin gebracht. Die Körpertemperatur des Tieres lag laut Doll nur noch bei 32,4 Grad – normalerweise betrage sie 38 Grad. „Wir hoffen, dass sie wieder auf die Beine kommt“, sagte Doll. Dann soll die Hirschkuh in den Wald entlassen werden.

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