Bistum ehrt neun ehrenamtlich Engagierte und würdigt drei Projekte

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TRIER/NEUMAGEN-DHRON. Die Verantwortlichen für die Bürgerhilfe Neumagen-Dhron sind am 25. November von Bischof Dr. Stephan Ackermann für ihr Engagement geehrt worden. Die Bürgerhilfe Neumagen-Dhron will den Zusammenhalt im Ort stärken und nimmt sich der Menschen an, die aus dem Blick geraten sind, weil sie alt oder gebrechlich sind oder aus anderen Gründen am Rand stehen. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Betreuung und Begleitung der rund 50 Flüchtlingen in Neumagen-Dhron. Die Bürgerhilfe wird vom Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück, dem Dekanat Bernkastel und den Zivilgemeinden unterstützt.

Bei dem Festakt erhielten außerdem die Dankesurkunde des Bistums Klaus Balmes (Pfarreiengemeinschaft Neuerburg), Dieter Dieler (PG Boppard), Markus Koch (PG Rheinböllen), Werner Lehnen (PG Neuerburg), Günther Rehles (PG Rupertsberg), Konrad Schmidt (PG Mülheim-Kärlich), Hiltrud Surges (PG Mendig), Johannes Tempel (PG Adenauer Land) und Heinrich Wollscheid (PG Weiskirchen). Mit der Bürgerhilfe Neumagen-Dhron, der sozialräumlichen Pastoralarbeit in der Pfarrei St. Franziskus Koblenz-Goldgrube und dem KirchenCafé Sinzig wurden drei Projekte geehrt.

Michaela Tholl, Leiterin des Arbeitsbereichs Ehrenamtsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat Trier, würdigte die Ehrenamtlichen: „Menschen wie Sie sind ein wichtiger Teil unserer Kirche. Ohne Sie wäre sie ärmer an Nächstenliebe, Begeisterung und Überzeugungskraft.“ Die ausgezeichneten Frauen und Männer stünden stellvertretend für rund 80.000 ehrenamtlich Engagierte im Bistum. Mit Blick auf die Umsetzung der Synodenergebnisse sagte Tholl, die Kirche werde ihr Gesicht verändern, werde individueller und vielgestaltiger. Deshalb komme es auf jede und jeden an, das Leben als Christin und Christ zu gestalten.

Bischof Ackermann dankte dem Arbeitsbereich für die Ausrichtung des Festakts, der schon zur „guten Tradition“ werde. Die Wertschätzung des Engagements sei wichtig, deshalb wolle das Bistum „bewusst und festlich Danke sagen“. In seiner Ansprache bei der abschließenden Gebetszeit sagte Ackermann, das Motiv der Gastfreundschaft -„das heißt Offenheit und Zuwendung zu anderen“ – habe den Festakt geprägt. „Das Wort von der offenen und gastfreundlichen Kirche ist uns ins Stammbuch geschrieben. Wir durften heute erleben, wie das verwirklicht wird.“ Gastfreundschaft sei ein Eingangstor für Menschlichkeit. Diese Haltung setze Neugierde auf andere Menschen voraus und „keine Angst zu haben, wenn uns Fremdes begegnet“. Dies sei möglich, je stärker man sich im Glauben verwurzelt wisse, das gebe Identität. „Gott im Rücken und die Gemeinschaft um uns herum sollen uns stärken – aber nicht um uns abzuschotten, sondern um die Kraft zu haben, offen zu bleiben.“ Ackermann sagte, er sei dankbar für die wunderbaren Beispiele der Menschen, die den Mut hätten, Neues zu wagen, zu experimentieren und aufbruchsbereit zu bleiben.

Heike Bros, Helmut Recktenwald und Monika Seidel von der Kommission, die über die Ehrungen entscheiden, und Georg Hennes vom Arbeitsbereich Ehrenamtsentwicklung stellten die Geehrten und die Projekte vor. Alle Geehrten sind teils seit Jahrzehnten Mitglieder in den Räten oder engagieren sich in einem speziellen Bereich wie der Jugend- und Messdienerarbeit, der Organisation von Festen im Kirchenjahr oder bei der Pflege von Kirchen und Kapellen. Den drei Projekten ist das Motiv der Gastfreundschaft gemein. Festakt und Gebetszeit wurden musikalisch begleitet vom Kirchenchor St. Georg Trier-Irsch unter der Leitung von Bernhard Schleimer und Pianist Klaus-Peter Bungert.

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