TRIER / GENSINGEN. Wegen der Zeitumstellung an diesem Sonntag (30.10.) warnen die Jäger in Rheinland-Pfalz Autofahrer vor einer erhöhten Gefahr von Wildunfällen.
„Durch die Zeitumstellung können die Gewohnheiten der Tiere und die der Menschen kollidieren, denn Tiere richten sich nicht nach der Uhr, sondern nach dem Sonnenlicht“, sagte Diether Klein vom Landesjagdverband Rheinland-Pfalz. Besonders viele Wildunfälle passierten in den Monaten Oktober bis Dezember.
In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. „Auf Landstraßen mit Wäldern auf der einen Seite und Feldern auf der anderen passieren häufig Unfälle, aber auch auf Straßen, die durch Wälder führen“, sagte Klein. Er rät zu vorausschauender Fahrweise und angepasster Geschwindigkeit.
Ausweichmanöver gelte es zu vermeiden: „Wenn ein Unfall unausweichlich ist, raten wir das Lenkrad festzuhalten, zu bremsen und die Kollision in Kauf zu nehmen.“
Unfälle vorbeugen könnten Wildwarnreflektoren am Straßenrand. Laut Landesjagdverband konnten die Unfallzahlen an diesen Stellen um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.
Bislang wurden in Rheinland-Pfalz rund 46 000 Wildwarnreflektoren an den Straßen montiert. Diese deckten mit 1800 Kilometern rund zehn Prozent des Straßennetzes im Land ab. Die Kosten beliefen sich bislang auf gut 250 000 Euro und werden zum Großteil von den Jägern getragen.