Islamischer Religionsunterricht – RLP stoppt Gespräche mit islamischen Verbänden

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RLP. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz werde die Gespräche mit den islamischen Verbänden, darunter DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion), zur Regelung des islamischen Religionsunterrichts ruhen lassen.

„Wir wollen uns ein umfassendes Bild über die neue Situation in der Türkei und die direkten Folgen für unser Zusammenleben in Rheinland-Pfalz verschaffen. Das ist für uns alle neu. Danach werden wir entscheiden, wie es weitergeht“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Innenpolitische Konflikte aus der Türkei dürfen nicht hier bei uns ausgetragen werden“, unterstrich die Ministerpräsidentin.

Eine zentrale Frage sei die politische Einflussnahme des türkischen Staates auf die islamischen Verbände, die den Charakter als Religionsgemeinschaften gefährde. Insbesondere gehe es um die Ausbildung und Entsendung der Imame durch die türkische Religionsbehörde. Man werde dazu Gutachter, die bereits im vergangenen Jahr den Status der islamischen Verbände begutachtet hatten, beauftragen, in einer Zusatz-Stellungnahme die aktuelle Situation sowie die Frage der Staatsferne zu beurteilen. „Auf dieser Grundlage werden wir dann entscheiden, wie sich die weiteren Vertragsverhandlungen gestalten“, erläuterte die Ministerpräsidentin. „Eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Land und den islamischen Verbänden sei das richtige Instrument, klare Rechte und Pflichten beidseitig festzuhalten und somit eine Integration auf Grundlage der Werte des Grundgesetzes zu ermöglichen“, sagte die Ministerpräsidentin. Das träfe auch auf klare Regelungen für den Islamischen Religionsunterricht zu.





Die Landesregierung habe in den vergangenen Tagen das Gespräch mit DITIB gesucht. „Den Beschluss, vor der Fortsetzung der Gespräche diese wichtigen Fragen sorgfältig zu klären, haben wir gemeinsam getroffen“, unterstrich die Ministerpräsidentin. DITIB mit seinen 45 von schätzungsweise 150 Moscheegemeinden in Rheinland-Pfalz sei bisher ein verlässlicher Partner der Landesregierung gewesen.

Von den islamischen Religionsgemeinschaften selbst erwarte die Landesregierung eine klare Positionierung zur eigenen Unabhängigkeit und zu ihrem überparteilichen Charakter. Ebenso erwarte die Landesregierung ein konsequentes Einschreiten seitens der Religionsgemeinschaften, sollten ihnen politische Einflussnahmen innerhalb ihres Verbandes oder in den ihnen zugehörigen Moscheegemeinden bekannt werden. „Ich habe großes Vertrauen in unsere Bürger und Bürgerinnen mit türkischen Wurzeln, aber es ist genauso selbstverständlich, dass wir zu jeder Zeit auf die Einhaltung unserer unverrückbaren Wertevorstellungen bestehen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Wir werden nicht zulassen, dass innenpolitische Konflikte aus der Türkei in Rheinland-Pfalz ausgetragen werden.“

Zum Abschluss unterstrich die Ministerpräsidentin: „Islamischer Religionsunterricht an unseren Schulen wird ausschließlich von beamteten Lehrkräften oder von Lehrerinnen und Lehrern geleistet, die beim Land beschäftigt sind und findet ausschließlich in deutscher Sprache und unter unserer staatlichen Schulaufsicht statt.“

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7 Kommentare

  1. Einziger Grund überhaupt einen Religionsunterricht an Schulen anzubieten sehe ich darin unsere Kinder durch Aufklärung vor diesem Unfug und Wahnsinn zu beschützen. (dies gilt für alle Konfessionen)

  2. …und hoffentlich mit Kopftuchverbot so wie Atatürk es in der Türkei eingeführt hat, du dumme Nudel (ich bestehe auf der Veröffentlichung dieses Kommentars denn Politiker müssen sich auch mal derbe Kritik gefallen lassen, im bundestag beschimpft man sich ja auch mal als Arschloch usw).

  3. Volle Zustimmung:
    Ein altes Männlein namens Ratzinger glaubt es spricht im Namen Gottes haha und tritt dann zurück. Als der fette Strauss gestorben ist hat es ihn beerdigt, während bei Durchschnittsmenschen nur der Kaplan zur Beerdigung kommt, und das obwohl vor Gott alle Menschen gleich sind.

    In Saudi-Arabien schneit es nur selten und wenn, dann darf man nur Schneemänner bauen wenn eine Fatwa (ein Spruch eines Religionsgelehrten) es erlaubt. Ausserdem muss man einen albernen Stein anbeten, der von Gott einfach so in die Wüste geworfen wurde und Kaaba heisst (nicht Kaba, der Plantagentrunk).

    Da waren die Götter der Ägypter mit ihren Sonnenbarken und lichtdurchfluteten Tempeln doch noch positive Figuren.

  4. @Peter:
    Also jetzt aber mal ehrlich, Peter. Sind Sie bekifft? Oder haben sie anderweitige, vielleicht psychische Probleme? Ich habe schon mehrere Beiträge von Ihnen gelesen und bin stark an Ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit am zweifeln. Das kann doch nicht alles Ihr Ernst sein was sie hier zu den unterschiedlichsten Beiträgen zum Besten geben? MfG.

  5. Ne ich bin nicht bekifft, ich hab mal ein paar Semester Psychologie studiert und will hier zur kontroversen Diskussion anregen indem ich möglichst provokant formuliere.
    Aber es freut mich dass ich in Ihnen einen treuen Leser gefunden habe, ich verspreche dass ich versuchen werde das Level noch zu steigern.
    Grüsse an Peterchens Mondfahrt, I don´t like him und is he stoned.
    Ausserdem möchte ich noch meine Tante grüssen.

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