Theater Trier – Sibelius erhält neuen Vertrag

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TRIER. Die Stadt bietet dem Generalintendanten des Theaters Trier, Dr. Karl M. Sibelius, eine Verlängerung seines Vertrages unter geänderten Konditionen bis zum 31. Juli 2020 an.

Die konkrete Ausgestaltung wurde am Mittwochabend vom zuständigen Steuerungsausschuss unter Leitung von Beigeordnetem Thomas Egger als Vertreter des Oberbürgermeisters mit großer Mehrheit beschlossen, nachdem die Vorlage zuvor auch vom Kulturausschuss beraten und einstimmig angenommen worden war. Der derzeitige Vertrag des Generalintendanten wäre am Monatsende ausgelaufen.

Während im Steuerungsausschuss die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FWG und Die Linke dem neuen Arbeitsvertrag zustimmten, votierten die Fraktionen von AfD und FDP dagegen. Dem Kulturausschuss gehören AfD und FDP nicht an.

Als gravierendste Veränderung berücksichtigt der neue Vertrag die vom Stadtrat beschlossene neue Dienstordnung für das Theater, mit der neben einigen anderen Änderungen insbesondere eine Doppelspitze für die Leitung des Theaters nach dem Vier-Augen-Prinzip eingeführt wurde. In allen administrativen, organisatorischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten teilen sich der Generalintendant und der künftige kaufmännische Direktor gleichberechtigt die Verantwortung. In künstlerischen Fragen entscheidet der Intendant weiterhin allein.

Wie Beigeordneter Egger mitteilte, sei man auch in Bezug auf die Gehaltsfragen aufeinander zugegangen. Vor dem Hintergrund der Veränderungen in kaufmännischen Angelegenheiten und der Verlagerung des Schwerpunkts der Verantwortung in den künstlerischen Bereich beinhalte der geänderte Vertrag zudem die Verpflichtung des Intendanten, in jeder Spielzeit als Regisseur oder Darsteller künstlerisch tätig zu werden.

Beide Ausschüsse äußerten die Erwartungshaltung, mit der neuen Leitungsstruktur nunmehr die Weichen für ein funktionstüchtiges, produktives und spannendes Theater in Trier geschaffen zu haben. Man freue sich auf eine vielseitige und abwechslungsreiche neue Spielzeit mit vielen künstlerischen Highlights. Zu der Frage, wie Intendant Sibelius auf den geänderten Vertrag reagieren werde, gab sich Egger optimistisch: „Wir haben gute und konstruktive Verhandlungen miteinander geführt und ich gehe deshalb davon aus, dass er dem Vertragsangebot zustimmen wird.“

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3 Kommentare

  1. Da wird das Ordnungsamt aber ganz viel blitzen müssen um das Gehalt für die DoppelSpitze des Theaters zu finanzieren.

    Wieso wird so ein Geheimnis um die Entlohnung gemacht, fürchtet man Aufstände wenn die Bürger die Zahlen sehen ?

  2. unfassbar! I
    Ich hab irgendwo gelesen, dass es immer noch 10.000 Euro pro Monat sind:
    „Eine der Veränderungen soll den Informationen des reporters zufolge eine Verringerung der monatlichen Bezüge um 1.700 Euro auf dann 10.000 Euro beinhalten. Den Titel des Generalintendanten aber darf er demnach behalten. “

  3. Der „Schmier“ – Reporter schreibt unendlich viel Mist. Und auch lokalo.de scheint sich gegen Bezahlung auch immer mehr zum AfD Sprachrohr zu entwickeln. Das Gehalt des Intendant fällt unter den Datenschutz und wenn man will, dass es offengelegt wird, müssen entweder die Gesetze geändert oder er persönlich befragt werden, ob das okay ist.

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