Beziehungsstreit endet mit Messerattacke

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KAISERSLAUTERN. Ein 37-jähriger Mann hat am frühen Donnerstagmorgen seine von ihm getrennt lebende 32 Jahre alte Ehefrau und einen 24-jährigen Mann mit einem Messer angegriffen und verletzt – bei dem Mann besteht akute Lebensgefahr.

Bei allen Beteiligten handelt es sich um Asylsuchende aus Afghanistan. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand verschaffte sich der Mann gegen 0.30 Uhr gewaltsam Zugang zur Wohnung seiner Frau, zu der wegen bereits erfolgter Gewalt in engen sozialen Beziehungen ein Kontaktaufnahmeverbot besteht.

Dort traf er auf die 32-Jährige und einen 24-jährigen Mann. Bei der folgenden Auseinandersetzung kam ein Messer zum Einsatz. Der jüngere Mann flüchtete mit schweren Stichverletzten aus der Wohnung und suchte in der Nachbarschaft Hilfe. Die hinzu gerufene Streife fand die Frau in der Wohnung – ebenfalls mit Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter konnte kurze Zeit später in unmittelbarer Tatortnähe festgenommen werden. Er hat sich bei dem Vorfall eine Schnittverletzung an der Hand zugezogen. Der 24-Jährige wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht und noch in der Nacht notoperiert – es besteht nach wie vor akute Lebensgefahr. Die verletzte Ehefrau befindet sich ebenfalls in stationärer Behandlung. Der 37-Jährige wurde ambulant behandelt und anschließend im Polizeigewahrsam untergebracht.

Die drei Kinder des Paares im Alter von drei, sechs und acht Jahren, die sich ebenfalls in der Wohnung aufhielten, wurden in Obhut genommen.

Die Ermittlungen dauern an.

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3 Kommentare

  1. Also, ohne jetzt wieder eine völlig unnötige Kulturdebatte starten zu wollen – aber kann es sein, dass die Frauen unter den Flüchtlingen durchaus die hier herrschende Freiheit und Selbstbestimmung begrüßen und verinnerlichen wollen, während die Männer die Rechnung nicht damit gemacht und nun ein Problem damit haben?

  2. @Merlin

    Da ist die Antwort ein einfaches JA. Natürlich haben die Herren damit ein Problem. Für die Frauen ist das Ablösen von Traditionen problematisch, meistens lebensgefährlich. Wenn sie nicht „spuren“ zücken die neuen Fachkräfte gerne das Messer oder schauen sonst einmal nach, was Mohammed seinerzeit im Umgang mit widerspenstigen Frauen empfohlen hat.

    Bei einigen Frauen genüge es harte Worte zu verwenden, andere werden nur noch sturer dabei, wird uns da sinngemäß erklärt. Noch deutlicher wird dann Dr. Mahmoud Al-Hajj, Professor für Islamischen Glauben an der Universität Jordanien und Frauenversteher: „Ein Auto kann auch nur von einer Person gelenkt werden und der Islam gibt das Lenkrad halt in die Hand des Mannes.“ Beruhigen soll uns offenbar: „Das Strafen ist nur auf jene Fälle beschränkt, wo durch die Rebellion der Frau das Familienleben zu Hölle wird.“ Erst würde sie ohnehin ermahnt. Nur wenn sie weiter ungehorsam wäre und nachhaltig aufbegehre dürfe der Mann sie schlagen, aber bitte immer so, dass keine Wunden zu sehen wären, also bitte nie ins Gesicht, empfiehlt der Professor.

    Alles getreu der Sure 4, Vers 34:

    Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den andern ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen hingeben. Darum sind tugendhafte Frauen die Gehorsamen und die (ihrer Gatten) Geheimnisse mit Allahs Hilfe wahren. Und jene, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, ermahnt sie, laßt sie allein in den Betten und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht keine Ausrede gegen sie; Allah ist hoch erhaben, groß.

    • Auf Ihre Reaktion hätte ich eigentlich wetten können 😀
      Aber davon einmal ab – ich habe eher den Eindruck dabei gehabt, dass gerade die Frauen die – durchaus günstige – Gelegenheit nutzen wollen, sich aus diesem Gefängnis zu befreien. Sicherlich nicht alle, aber doch zumindest diejenigen, die noch einen eigenen Willen und sich nicht aufgegeben haben. Ich denke auch nicht, dass 100 % der Leute so religiös sind, dass sie auf der Schwelle zum Fanatismus stehen.
      Dass diese wörtliche Interpretation der Lehre völlig rückständig ist, dürfte jedem außer den Betroffenen bewusst sein. Aber ist dann nicht eher der nötige Schritt, besonders die Männer auf den Wechsel und die Fortschritte unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen und sie entsprechend in der heutigen Zeit willkommen zu heißen, anstatt sie lediglich zu verurteilen und durch die anschließend bedingte Ausgrenzung die Frauen wieder ihrem Schicksal dort zu hinterlassen?
      Es ist an uns allen, ihnen zu vermitteln, dass diese Freiheiten und die Integration in die heutige Gesellschaft nicht nur ein Aufbegehren ihrer Frau ist, sondern sie sich besser anpasst (was bei besserer Behandlung auch nicht schwer ist) und für beide Geschlechter durchaus mehr Vorteile als Nachteile hat.

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