Sommerempfang der IHK Trier

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TRIER. Als wichtige Partner der Politik hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Industrie– und Handelskammern gewürdigt.

Beim Sommerempfang dankte die Ministerpräsidentin der IHK Trier, der rund 28.500 Unternehmen mit rund 90.000 Beschäftigten angehören, für ihre erfolgreiche Arbeit. „Ich wünsche mir, dass wir unsere gute Tradition des regelmäßigen Dialogs auch in Zukunft fortführen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und die regionalen Standorte wie die Region Trier nachhaltig weiterzuentwickeln und die Stärken zu erhalten“, sagte die Ministerpräsidentin im IHK-Tagungszentrum.

Den Mittelstand bezeichnete sie als Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft, denn 99,7 Prozent aller Unternehmen im Land gehörten dazu. „Zentrales Anliegen der Landesregierung bleibt deshalb die Stärkung und Förderung der Wirtschaftskraft unseres Mittelstandes, beispielsweise durch die Gründung eines ‚Mittelstandsbeirates, in dem Themen wie Bürokratieabbau, Erleichterungen im Vergaberecht, Ausbau der digitalen Infrastruktur oder Fachkräftesicherung im Mittelpunkt stehen werden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Bereich der Wirtschaftsförderung werde auf hohem Niveau fortgesetzt und das Standortmarketing intensiviert. „Wir werden das Duale Ausbildungssystem weiterhin in den Fokus nehmen und gemeinsam mit den Unternehmen junge Menschen für diesen Ausbildungsweg begeistern“, so die Ministerpräsidentin.

Sie sprach auch den Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft an, der erhalten und weiterentwickelt werden solle. Gründungen seien wichtig für die wirtschaftliche Dynamik, daher sollte gerade jungen Unternehmen im Rahmen einer „Startup-Initiative“ verstärkt den Zugang zu privatem Kapital ermöglicht werden.

„Infrastruktur ist ein Kernthema für die Attraktivität unseres Standortes. Gerade ein Flächenland wie Rheinland-Pfalz mit Regionen unterschiedlicher Voraussetzungen ist auf die gute Qualität von Infrastruktur angewiesen“, sagte die Ministerpräsidentin. Daher werde die Landesregierung im Rahmen einer Mobilitätsoffensive die Mittel für die Landesstraßen auf hohem Niveau verstetigen. „Für den Raum Trier streben wir die Entwicklung eines gemeinsamen regionalen Verkehrskonzepts an und werden uns für die zügige Reaktivierung von Schienenstrecken einsetzen, zum Beispiel für den Ausbau der Weststrecke bei Trier“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

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2 Kommentare

  1. Frau Dreyer wird besser ihre Ankündigung in die Tat umsetzen die sie im SWR Fernsehen angekündigt hat
    und zwar im Zusammenhang mit der Nürburgringaffäre: es müssen jetzt auch die Anstalten des öffentlichen
    Rechts von den Landesrechnunghöfen überprüft werden.
    Dagegen hat die IHK Trier vorgesorgt. Sie hat Herrn Jensen, Ehemann von Frau Dreyer ein
    Büro in ihrem überdemensionierten Verwaltungsgebäude zur Verfügung gestellt. Ob gratis wie in diesen Kreisen
    üblich oder gegen Bezahlung das weis nur der liebe Gott. Außerdem hält die SPD gelegentlich im
    IHK Protzbau Tagungscenter gelegentlich Parteitage ab. Damit sind die Überprüfungen durch den Landesrechnungshof vom Tisch.

    • Durch die SPD überprüft werden in Deutschland derzeit ganz andere Dinge: Die Bundespolizei hat heute in 14 Bundesländern die Wohnräume von rund 60 Beschuldigten durchsucht. Die Anschuldigungen lauten „Verbalradikalismus“.

      1. Dies bekämpft das Symptom „Hass-Äußerungen“, aber nicht die Ursache des Hasses, also nicht das Verschwenden von Steuergeldern und nicht das Verschenken von öffentlichem Eigentum.

      2. Die Definition von „Verbalradikalismus“ wird von unserem Staat künftig Schritt für Schritt immer weitläufiger gefasst werden.

      3. In Einzelfällen (wie bei dem Sirzenicher?) hat sich eine Gefährdung nicht bestätigt, aber Hauptsache erstmal demonstrativ mit einem Panzergeschwader anrücken.

      Bundesinnenminister de Maizière „Sprachliche Gewalt bereite zugleich den Stimmungsboden für reale Gewalt.“ Aber Regierungsversagen bereitet den Stimmungsboden noch viel besser!! Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) begrüßte die Aktion.

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