Der normale Parkwahnsinn in Trier

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TRIER. Dass in Trier Wildparken an der Tagesordnung ist, wissen die meisten Trierer bereits.

Eine Leserreporterin stellte uns dankenswerterweise Bilder zur Verfügung, die das Ausmaß zeigen. Innerhalb von 5 Minuten fand sie gleich mehrere Verstöße. Und dabei hat sie noch nicht mal gesucht, sondern war einfach spazieren.

Andere Anwohner berichten von „unzumutbaren Zuständen“. „Teilweise werden Garageneinfahrten zugeparkt. Auf die Bitte ans Ordnungsamt, die betreffenden Autos abzuschleppen, sagte man uns, dass wir ja rein und nicht raus wollen und es daher keinen triftigen Grund gebe, die Autos zu entfernen“, so ein Anwohner des Viehmarktes. Die Idee, einen Fahrradständer oder Poller rechts und links neben der Einfahrt zu installieren, wurde abgelehnt. „Dann will jeder so etwas haben.“

„Es sind immer dieselben, die da parken. Im Winter haben sie ihre Parkplätze ja direkt vor der Tür. Im Sommer stehen da aber Tische und Stühle, so dass sie ausweichen müssen“, sagt ein älterer Herr, der in der Neustraße wohnt.

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5 Kommentare

  1. Ich gäbe ein Königreich…ein Königreich … nicht für ein Pferd … sondern für ein neues Thema.

    btw. Ich habe das ganz einfach gelöst: wer mein Geld oder meine Dienste will, stellt einen Parkplatz oder übernimmt die Kosten für einen Parkplatz in Reichweite. Den Rest regeln der Online-Handel und die besseren Restaurants im Umland. Rudel-Hocken beim Bier oder Eintritt-fürs-Einkaufen…wer ’s mag…

    • Leider definieren viele Zeitgenossen „Reichweite“ als aus dem Auto in den Laden / in das Restaurant /*beliebiges weiteres Ziel fallen.
      Gerade am Viehmarkt gibt es mit zwei Tiefgaraden und dem Rathausparkplatz drei (!) große Parkmöglichkeiten in Reichweite für nicht fußfaule Menschen. Ich kann den Ärger der Anwohner schon verstehen.

  2. Ganz einfach: Autos für die Innenstadt sperren und Shuttlebusse und Mietfahrräder an den Moselauen anbieten. Lieferverkehr, Anwohner und Krankentransporte haben weiterhin freie Fahrt. Aber das will der trierer Bauer ja nicht. Lieber weiterhin die Luft verpessten und sich über steigende Spritpreise aufregen. Dumm ist der der Dummes tut.

    • Kleiner Denkfehler: die Innenstadtbewohner brauchen ihre Autos am wenigsten…sie haben ja den hochsubventionierten, habwegs dichten ÖPNV 🙂 direkt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten vor der Haustür, deshalb „Aussenparkplätze“ für Innenstadtbewohner vor den Toren der Stadt die per Shuttle/Bus erreichbar sind. Dann wäre genug Platz für diejenigen, die zwar ausserhalb wohnen, aber dennoch zum Gelingen von Trier einen wesentlichen Beitrag leisten, in dem sie wesentliche Teile des in Trier eingenommenen Geldes in die Stadt tragen.
      Weitere Schritte wären: De-Konzentration (Dezentralisierung) durch Einbeziehung des eingemeindeten Umlands und Wegfall der Parkprivilegien von kommunalen Angestellten im Rathaus und Mitgliedern des Rates. Damit wäre das Problem des „Wasser predigen und Wein saufen“ erledigt und der Augustinerhof frei.

      • @Domi: bin ganz bei Ihnen
        @Sven Dahmen: Weitsicht ist nicht jedermanns Sache, wie man an Ihrem Beispiel sehen kann. Egozentrische Denkweisen der von Ihnen beschriebenen Art haben wir im Stadtrat genug. Ziehen Sie in die Innenstadt, dann reden/schreiben wir weiter!

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