Ohne Ozeane keine Zukunft

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TRIER. Plastikflaschen, Spritzen, Gummistiefel. Abfall, der im Meer landet besingt sich selbst in einer Swing-Nummer. Auch ein Delphin und ein eine Schildkröte bekommen im Musical einen Auftritt. Das Thema ist weniger unterhaltsam: Der Zustand der Ozeane, aufgezeigt anhand des Lebens eines Wales über ein Jahr. „Ocean World“ heißt das Musical, das 40 Sängerinnen des Trierer Angela-Merici-Gymnasiums (AMG) und weitere 30 Instrumentalisten am Dienstag, 12. Juli um 20 Uhr im in ihrer Schule, Neustraße 35, aufführen werden. Begleitet werden sie dabei von weiteren 120 Schülerinnen und Schülern der Maria-Ward-Schule, die einen Tag zuvor mit dem AMG das Musical in Mainz aufführt. Für die Rolle des Erzählers hat Günther Jauch eine Audio-Aufnahme zur Verfügung gestellt, die beim Musical in Trier eingespielt wird.

Es sei zwar ein älteres Musical aus den 1990er Jahren, doch so aktuell wir nie, sagt Jakob Leonardy (19) aus Nittel, der über den Musik-Leistungskurs zum AMG gestoßen ist, und Klarinette spielt. „Mit dem Musical können wir eine Botschaft setzen.“ Dem stimmt auch Kim Brunner (15, Trier) zu, die ein Solo als Krake übernehmen wird. Das Musical sei sehr abwechslungsreich – es wechseln zwischen Musikrichtungen wir Swing, Ballade, Rock oder Pop. „Dadurch können wir auf besondere Weise auf die Umweltproblemantik aufmerksam machen.“ Hannah Schmitt (14) aus Osburg wird das Solo der Schildkröte übernehmen. „Als wir erfahren haben, dass wir das Stück aufführen, haben wir uns sehr gefreut“, berichtet Hannah. Denn es sei etwas besonders. Die Musik sei gut und: „Die Story ist cool“, sagt auch Franziska Wonnebauer (15, Trier), die Violine spielt. Es mache viel Spaß.

Die Idee zu dem Kooperationsprojekt kam von der Mainzer Maria Ward Schule, erklärt Musik-Lehrer Uli Krupp vom AMG, der mit dem Chor und den Instrumentalisten vom AMG das Musical einübt. Da habe er nicht „nein“ sagen können. „Das ist eine wunderbare Chance“, sagt Krupp. Und der Chor sei auch schnell begeistert gewesen, und durch das Projekt sogar noch angewachsen. Zudem halte auch er den aktuellen Bezug für wichtig: „Wenn wir uns heute nicht ändern, werden unsere Ozeane keine Zukunft haben“, erklärt Krupp. „Und ohne Ozeane werden die Menschen keine Zukunft haben.“
„So groß, so stark, so wunderschön“, singen die jungen Sängerinnen über den Ozean. Aber auch: „Wer wird kommen, um das Gewässer zu retten?“

Das Stück: „Ocean World. Ein Ecological“ stammt von Peter Rose und Anne Conlon. Es wurde vom World Widelife Fund (WWF) 1990 in Auftrag gegeben. Der Eintritt zur Aufführung am AMG ist frei, um Spenden wird gebeten.

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