Mit Kreativität ein Zeichen setzen

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: 63 Planken aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel haben in Aachen überbracht (vlnr): Marina Kettern, (Marienburg), Katrin Jäckels, KLJB, Heike Feldges, PG Wittlich, Anna Rolinger, Alexandra Max (beide PG Rechts und Links der Mosel), Gerlinde Paulus-Linn (PG Morbach), Wilma Ney, ( PG Rechts und Links der Mosel), Jugendpfarrer Jan Lehmann

WITTLICH/BERNKASTEL/AACHEN. Ein Meer aus Planken wird zu einem Schiff. Und dieses soll ein Zeichen setzen. Das Katholische Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ hat die Aktion „Leben retten“ gestartet, bei der Jugendliche aus ganz Deutschland Planken gestalten, um ein symbolisches Boot zu bauen. Dadurch soll auf die Schicksale von Flüchtlingen aufmerksam gemacht werden, die auf der oft gefährlichen Reise sterben. 63 Planken kommen aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel. Rund 500 junge Leute haben sie bemalt und gestaltet. Am 9. Mai hat eine Gruppe aus der Fachstelle Plus für Kinder und Jugendpastoral Marienburg, der Katholische Landjugendbewegung und der Pfarreiengemeinschaften Wittlich, Rechts und Links der Mosel sowie Morbach die Planken in Aachen den „Sternsingern“ überbracht.

Ein Regenbogen, Handabdrücke und das Logo des Jungen Chors Marienburg zieren eine der überbrachten Planken – gestaltet von Dirk Christen und seiner Gruppe. „Ich finde es wichtig, dass wir ein Zeichen setzen“, sagt der 17-Jährige. „Wir können nicht wegschauen. Und gerade als Christen ist es unsere Pflicht, Flüchtlingen zu helfen.“
Nicht nur reden, sondern die eigene Kreativität einsetzen um ein Zeichen zu setzen. Das findet Jugendpfarrer Jan Lehmann von der Kirche der Jugend Marienburg richtig. „Das Thema Flüchtlinge ist wichtig und muss wachgehalten werden“, erklärt er.

„Jeder Mensch ist ein Kind Gottes und hat das Recht zu leben“, heißt es im Aufruf der Sternsinger, dem die Gruppen aus den Dekanaten Wittlich und Bernkastel gefolgt waren. Die Not derer, die auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sterben, dürfe nicht mehr übersehen werden. Deshalb fordern wir Sternsinger die Verantwortlichen zum Handeln auf, damit sichere Fluchtwege geschaffen werden. Auch die Ursachen, warum Menschen fliehen, müssen entschiedener bekämpft werden.

Noch bis 1. Juni können sich Jugendgruppen an der Aktion beteiligen. Am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni, soll das Ergebnis deutschen und europäischen Politikern in Brüssel und Berlin vorgeführt werden.

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