Gegen Halle-Neustadt letzte Zweifel beseitigen

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TRIER. Bereits am kommenden Samstag könnten bei den Trierer Bundesliga-Handballerinnen die Sektkorken knallen. Sollten die Miezen ihr Heimspiel gegen Halle-Neustadt gewinnen und Kirchhof gegen Bensheim/Auerbach den Kürzeren ziehen, wäre der Klassenerhalt angesichts von sechs Zählern Vorsprung und der deutlich besseren Tordifferenz drei Spieltage vor Saisonende in trockenen Tüchern. Vorstand Jürgen Brech warnt allerdings davor einen Schritt vor dem anderen zu machen. In die gleiche Kerbe schlägt Cristina Cabeza. Die Partie gegen Tabellensechsten wird bereits 15 Uhr angepfiffen.

Den Klassenerhalt vor Augen, dennoch den Fokus auf die bevorstehende Aufgabe gegen Halle-Neustadt richten: Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen können bei einem optimalen Spieltag bereits am Samstag den Klassenerhalt feiern. Davon will im Lager der Miezen aber niemand etwas hören. „Wir tun gut daran uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und das ist das Spiel gegen Halle-Neustadt“, mahnt Vorstand Jürgen Brech vor voreiligen Schritten.
Der 55-Jährige weiß, dass im Falle des Klassenerhalts erst mal „tausende Felsbrocken vom Herzen purzeln werden“, denn mit einer derart schwierigen Spielzeit war nach dem Bundesligaabstieg nicht zu rechnen. Und ein weiteres Ziel verfolgt Brech: „Wir wollen es schaffen auch sportlich auf einem Nichtabstiegsplatz zu landen.“ Dafür sind die Miezen zwar auf Schützenhilfe angewiesen, angesichts der derzeit starken Form und einem 10:2-Lauf aus den vergangenen fünf Partien ist es durchaus realistisch, dass die Moselanerinnen ihre verbleibenden vier Spiele – zu Hause gegen Halle sowie Kirchhof, auswärts in Bensheim und Bremen – erfolgreich gestalten.
Für den kommenden Gegner aus Halle geht es um die goldene Ananas, denn für den Tabellensechsten geht weder nach oben, noch nach unten etwas. Dass die Gäste allerdings Geschenke verteilen, ist nicht zu erwarten, denn vor allem die schwache Auswärtsbilanz mit nur vier Siegen soll aufgebessert werden. Für den kommenden Gegner hat Trainerin Cristina Cabeza nur lobende Worte übrig: „Sie sind eine sehr junge und hungrige Mannschaft, spielen einen guten Ball und ein sehr gutes Tempo. Vor allem ihre Ausgeglichenheit ist imponierend.“
Vor allem offensiv haben die „Wildcats“ einiges zu bieten, stellen nach Ligaprimus und Zweitligameister Neckarsulm sowie Nellingen den besten Angriff der Liga. Dabei besticht die Mannschaft von Jörgen Gluver mit einer großen Homogenität: Mit Eileen Uhlig, der Dänin Helena Mikkelsen sowie den Hummel-Zwillingen Jacqueline und Stefanie haben bereits vier Spielerinnen die 100-Tore-Marke geknackt, Elisa Möschter steht bei 99 Treffern.
Auf die zuletzt so starke Defensive wird am Samstag viel Arbeit zukommen. „Wir müssen über unsere Abwehr ins Spiel kommen, den Gegner immer wieder unter Druck setzen. Wenn uns das gelingt, zusammen mit einer guten Angriffseffektivität, wird auch ein gutes Ergebnis herauskommen“, sagt Cabeza und ergänzt: „Ob das dann bereits für den Klassenerhalt reicht, werden wir sehen. Erst mal wollen wir unsere Arbeit erledigen, dass ist das Wichtigste

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