Neuer Handelsatlas für die Region – Stärkstes Wachstum im Eifelkreis Bitburg-Prüm

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Symbolbild.

TRIER. In der Region Trier gibt es heute sieben Betriebe mehr als 2011, die auf mindestens 600 Quadratmetern Waren anbieten. Die Verkaufsfläche ist in dieser Zeit nur noch leicht um insgesamt 2,2 Prozent auf 673 885 Quadratmeter gestiegen. Das zeigt der aktualisierte Handelsaltas der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier.

Im Vergleich: Zwischen 2003 und 2007 war die Zahl der großen Einzelhandelsbetriebe noch um 25 und zwischen 2003 und 2007 sogar um 49 gestiegen. Eine Erklärung sieht IHK-Handelsreferentin Stephanie Illg-Kollmann in der langfristig nur gering gestiegenen Kaufkraft, in den wachsenden Umsätzen im Online-Handel und der im internationalen Vergleich bereits sehr hohen Verkaufsflächenausstattung je Kunde.

Neuansiedlungen im großflächigen Einzelhandel sind seit 2011 vor allem in der Lebensmittelbranche zu verzeichnen, dicht gefolgt vom Handel mit Spezialbedarf – insbesondere den Drogeriemärkten. „Hier sind besonders die neuen Geschäfte in Mittelzentren wie Saarburg und Daun erfreulich“, sagt Illg-Kollmann.

Insgesamt dominieren in der Region die Lebensmittelmärkte mit 145 Unternehmen, was 41,9 Prozent der großen Einzelhandelsbetriebe entspricht. Sie belegen mit 205 100 Quadratmetern ein Drittel der Gesamtverkaufsfläche. Auf dem zweiten Platz folgen die Möbel- und Einrichtungsmärkte mit 150 660 Quadratmetern.

Am stärksten gewachsen ist der Einzelhandel ab 600 Quadratmeter Verkaufsfläche seit 2011 im Eifelkreis Bitburg-Prüm: um 12,4 Prozent, das entspricht rund 13 000 Quadratmetern. Dazu beigetragen haben unter anderem Neuansiedlungen im Bereich Limbourgs Hof in Bitburg sowie in den Verbandsgemeinden Arzfeld und Prüm. In Trier-Saarburg gab es ein Plus von 6,5 Prozent, auch wegen des neuen Fachmarktzentrums Leukbachtal in Saarburg.

Das größte Minus gab es mit 6,9 Prozent im Landkreis Vulkaneifel, der zudem die geringste Zahl an großflächigen Einzelhandelsbetrieben in der Region aufweist. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat sich die Gesamtverkaufsfläche um 1,7 Prozent verringert, in Trier um 0,3 Prozent.

Grund der Rückgänge sind vor allem die Baumarkt-Schließungen der vergangenen Jahre. Fast die Hälfte der Betriebsaufgaben erfolgte im Bereich Raumausstattung, Farben, Lacke, Tapeten, Bodenbeläge, Teppiche, Heimtextilien und Bau-, Hobby-, Heimwerker- und Gartenbedarf.

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