Gladiators am Ende der „glückliche Sieger“

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NÜRNBERG. Nach dem 91:72-Heimerfolg gegen die Hamburg Towers am vergangenen Wochenende gewannen die Gladiators Trier auch ihr letztes Hauptrundenspiel und schlugen rent4office Nürnberg auf fremden Parkett mit 57:63(24:34). Auf welches Team die Trierer in der ersten Playoff-Runde treffen ist weiter offen.

Marco van den Berg startete mit Kevin Smit, Simon Schmitz, Brandon Spearman, Jack Eggleston und Kilian Dietz in das Duell gegen den Tabellenachten aus Nürnberg. Die Gladiatoren erwischten den besseren Start und gingen durch Punkte von Simon Schmitz und Brandon Spearman schnell mit 0:5 in Führung. Doch die Hausherren antworteten prompt und schafften es immer wieder, den Abstand zu den Gästen zu verkürzen. Auf Seiten der Trierer waren vor allem Kwadzo Ahelegbe und Kevin Smit, die dafür sorgten, dass nach dem ersten Viertel eine 13:19-Führung zu Gunsten der Moselstädter zu Buche stand.

Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gladiatoren das Heft fest in der eigenen Hand: Das Geburtstagskind auf Seiten der Gäste, Justin Raffington, eröffnete mit einem tollen „Fade Away“ einen 0:7-Lauf aus Sicht der Nürnberger. Die Franken schafften es in der ersten Halbzeit zu selten gegen stark aufspielende Trierer Akzente zu setzen.

Vor allem unter dem Korb offenbarten die Gastgeber Schwächen und konnten Raffington auch beim Rebounding (6 Rebounds bis zum Ende der ersten Halbzeit) oft nicht entscheidend stören. Durch einen Shot-Clock-Buzzer-Beater von Sebastian Herrera jenseits der Dreierlinie schafften es die Gladiators sich zwischenzeitlich auf 17 Punkte abzusetzen (15:32).

Einzig und allein Robert Oehle (7 Punkte in der ersten Halbzeit) und Dan Oppland (12) hielten auf Seiten der Nürnberger dagegen. Mit einem satten 10-Punkte-Vorsprung zu Gunsten der Trierer ging es in die Halbzeitpause (24:34).

Die zweite Halbzeit gehörte nun dem Team von Headcoach Ralph Junge. Der 46-Jährige hatte allem Anschein nach in der Kabine die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden, denn: Nürnberg legte nun so richtig los.

Angeführt von den beiden Topscorern Robert Oehle und Dan Oppland, provozierten die Nürnberg auf Seiten der Gladiators etliche Fehler im Spielaufbau und in der Spielkontrolle. Die Gäste, so schien es lange Zeit, hatten nach dem Seitenwechsel gänzlich ihren roten Faden und die nötige Ruhe verloren. Allein 7 Turnover leisteten sich die van den Berg-Schützlinge im dritten Spielabschnitt. Folgerichtig schoben sich die Gastgeber vor den letzten zehn Minuten noch einmal auf einen Unterschied von lediglich fünf Punkten heran (39:44).

Nürnberg kämpfte und Trier lies sich weiter verunsichern. Einzig und allein Kilian Dietz zeigte zu Beginn des letzten Spielabschnitts seine Nervenstärke und sicherte mit zwei Korblegern eine weiterhin bestehende 4-Punkte-Führung, ehe die Franken durch einen Dreier bis auf einen Zähler an die Gladiators heran rückten (47:48). Auch die von Marco van den Berg genommene Auszeit konnte die anhaltende Schwächephase im Spiel der Gäste nicht beenden. Nürnberg bestrafte eiskalt die Fehler der Moselstädter und ging knapp fünf Minuten vor dem Ende der Partie mit 52:48 in Führung.

Doch Brandon Spearman rüttelte bei einer verbleibenden Spielzeit von 4:22 Minuten sein Team noch einmal wach: Der Dreier-Versuch des US-Amerikaners passte perfekt durch den Korb und brachte die Gladiators wieder auf einen Punkt heran (52:51). Es war die Initialzündung zu einem 0:10-Lauf der Trierer zum zwischenzeitlichen 52:58 nur wenige Sekunden vor Schluss. Zwei Freiwürfe vom am Ende starken Brandon Spearman und ein vogelwilder Dreier von Simon Schmitz sicherten den Gladiatoren einen, wie Marco van den Berg auf der anschließenden Pressekonferenz sagte, „glücklichen Sieg“ gegen Nürnberg.

Das Team von Headcoach Ralph Junge steht nun auf dem 8. Tabellenplatz und ist punktgleich mit Baunach (26) und Hanau (26). Aufgrund eines andauernden Schiedsverfahrens bezüglich der Partie „VfL Kirchheim Knights vs. HEBEISEN White Wings Hanau“, steht die Abschlusstabelle der Hauptrunde 2015/2016 und somit der Playoff-Gegner der Gladiators noch nicht final fest.

Scoring:

Kwadzo Ahelegbe (15 Punkte/3 Rebounds/0 Assists), Simon Schmitz (11/6/1), Jack Eggleston (10/7/0), Kevin Smit (7/1/2), Kilian Dietz (6/9/3), Brandon Spearman (6/3/0), Sebastian Herrera (6/0/1), Justin Raffington (2/7/0), Benedikt Breiling (0/3/0), Tim Weber (0/2/0), Marian Dahlem (0/1/1)

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