Dritter Sieg in Serie schürt weiter Hoffnungen

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TRIER. Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen bezwingen den HC Rödertal nach einer überzeugenden und souveränen Vorstellung 24:19 (15:10) und dürfen nach dem dritten Sieg in Serie weiter auf den Klassenverbleib hoffen.

Gäste-Trainer Karsten Moos attestiert den Moselanerinnen eine starke Form. Überschattet wird der Sieg allerdings von der schweren Knieverletzung Hannah Sattlers, für die die Spielzeit aller Voraussicht nach gelaufen ist.

Drei Siege in Folge? Das hatte es bei den Trierer Bundesliga-Handballerinnen zuletzt 2007 gegeben, nach dem 24:19 gegen den Tabellenvierten aus Rödertal ist es den Miezen nun am vergangenen Samstag gelungen und alle fragen sich, warum erst jetzt? Kommt die Aufholjagd zu spät? „Wir werden bis zum Ende kämpfen, wollen alle verbleibenden Partien bis zum Saisonende gewinnen“, erklärte Trainerin Cristina Cabeza und ergänzte: „Für was es dann reicht, dass wissen wir erst am Ende der Saison. Fakt ist, hätten wir diese Form in der gesamten Spielzeit gehabt, würden wir nicht auf Platz 13 stehen und um den Klassenverbleib kämpfen!“

Da der Konjunktiv im Sport aber wenig taugt, müssen die Moselanerinnen weiter hoffen, bangen und vor allem gewinnen. Sieben Zähler Rückstand bei noch sieben ausstehenden Begegnungen sind ein Pfund, allerdings bringt es auch nichts „immer wieder zu schreiben, wie schwer die Lage ist, man könne nur gewinnen“, sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech. Und dazu ist man derzeit in der Lage, denn es sind nicht alleine die eingefahrenen Punkte, es ist vor allem die Art und Weise wie die Mannschaft derzeit auftritt: Geschlossen, souverän und mit jeder Menge Leidenschaft.

Dass bekam am Samstag auch der HC Rödertal zu spüren, die immerhin als Tabellenvierter und mit vagen Aufstiegshoffnungen in die Arena gereist waren. Klar, der Gegner war ersatzgeschwächt – die Miezen mussten im Übrigen mit Joline Müller auf ihre beste Torschützin verzichten – hatte eine lange Anfahrt in den Beinen und dennoch wäre es an diesem Nachmittag für jeden Gegner schwer geworden. Das erkannte auch Gäste-Trainer Karsten Moos nach der Partie an: „In ihrer derzeitigen Form sind die Miezen schwer zu schlagen.“

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Bis zum 5:3 (9.) konnten die Gäste noch einigermaßen mithalten, danach aber fand Rödertal kaum noch ein Mittel gegen die aggressiv spielenden Defensive der Miezen. Spielführerin Judith Derbach zerstörte das Aufbauspiel immer wieder im Keim, erzwang viele Fehler, die die Moselanerinnen vor allem im Tempospiel eiskalt nutzen. „Wenn wir laufen können, sind wir sehr gefährlich“, befand auch Cabeza nach der Partie. Dabei musste man bereits in der 6. Minute den verletzungsbedingten Ausfall von Eigengewächs Hannah Sattler hinnehmen, die sich aller Voraussicht nach eine schwere Knieverletzung zuzog.

Das schweißte die Blau-Weißen aber noch enger zusammen, mit dem 15:10 zur Halbzeit waren die „Rödertalbienen“ noch gut bedient, auch weil die Unparteiischen zahlreiche Strafwürfe vergaben, aus dem Spiel heraus erzielten die Gäste bis zur Pause lediglich vier Treffern. Und das Bild änderte sich auch in Halbzeit zwei nicht, hinten machten die Miezen den Laden dicht, vorne präsentierte sich vor allem Zivile Jurgutyte (6 Treffer) in starker Verfassung. Zittern mussten die Moselanerinnen kaum, lediglich zum Ende der Partie kamen die Bienen nochmal auf vier Treffer heran (23:19/55.), der dritte Sieg in Folge geriet allerdings nicht in Gefahr

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