ADAC-Rallye: SPD kritisiert Weggang aus Trier

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TRIER. Die SPD-Stadtratsfraktion kritisiert die Entscheidung des ADAC-Präsidiums, den Standort der ADAC Deutschland-Rallye von Trier ins Saarland zu verlagern.

„Das spricht nicht für den ADAC. Ohne Verhandlungen unter den Partnern beschließt der ADAC einseitig die Verlegung ins Saarland. Die Rallye ist ein wichtiger wirtschaftlicher und touristischer Faktor für die Region Trier. Wir hätten zumindest ein Gespräch erwartet, um über einen möglichen Verbleib zu diskutieren. Doch dieser Umgang ist alles andere als kooperativ“, führt Sven Teuber, Vorsitzender der Trierer SPD-Stadtratsfraktion, aus.

„Die Verlegung bestürzt und enttäuscht uns. Die Stadt und das Umland waren immer bemüht, auf die Anforderungen der Rallye-Leitung einzugehen. Nicht nur die Zuschauer haben das Sportereignis gut angenommen, auch die vielen hunderte ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben immer großen Einsatz gezeigt. Nun ist es sehr bedauerlich, dass scheinbar allein finanzielle Interessen die entscheidenden Kriterien darstellen“, ergänzt der sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Neises.

„Um so mehr hoffen wir, dass wir mit unserer Bewerbung für die Tour de France für 2017 erfolgreich sein können. Trier ist und bleibt sportliches Oberzentrum der Region. Der Trierer Sport – vom Breiten- bis zum Spitzensport – hat Veranstaltungen mit überregionaler Aufmerksamkeit mehr als verdient“, so Neises. Er erinnert daran, dass 2017 die Special Olympics in Trier veranstaltet werden und im gleichen Jahr Trier Austragungsort der Frauen-Handball-Weltmeisterschaft sein wird.

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4 Kommentare

  1. Gott sei Dank ist die Rallye weg, sollen sich andere in Unkosten stürzen. Jahr für Jahr dasselbe gewesen, außer Spesen nix gewesen. Der Stadtgeldsäckel ist leer, die Schulden steigen und immer wieder, egal wie das Ding auch heißt, es werden Gelder verbraten die man nicht hat. Auch die Tour de France 2017 sofern es dazu kommt wird wiederrum garantiert mehr kosten wie einbringt, dann kann ich auf sowas verzichten.
    Also, werte SPD’ler, von mir null Zuspruch in der Sache.
    siehe z.B. http://www.trier.de/icc/internet_de/nav/dbd/broker.jsp?uMen=dbd309d6-0de6-ad31-c0fb-47a2032ead2a&uCon=4e050807-b198-f441-e67e-91d1a348b027&uTem=63f7089a-29fc-6c31-e777-d8b132ead2aa

    • Das finde ich so nicht in Ordnung, das Theater kostet ein x-faches und da sind nicht einmal die Hälfte an zahlender Kundschaft.

  2. Ach du meine Güte. Solche weltfremden Leute bestimmen die über die Geschicke einer Stadt, vielleicht sogar einmal über die eines ganzen Bundeslandes oder vielleicht auch mal über noch mehr. Wie viele Jahre macht Ihr denn schon Politik? Habt Ihr bis heute nicht gemerkt, dass Politik nach anderen Regeln läuft als nach Euren verschrobenen Moralvorstellungen?
    „Das spricht nicht für den ADAC … Wir hätten zumindest ein Gespräch erwartet, um über einen möglichen Verbleib zu diskutieren. Doch dieser Umgang ist alles andere als kooperativ“. Ich glaube ganz, ganz fest daran, dass das den ADAC zerknirschen wird. Vielleicht läuft das so im Lehrerstudium an der Uni ab, aber nicht in richtigen Leben. Und der Herr Neises scheint die Naivität ins Unermessliche steigern zu wollen: „Nun ist es sehr bedauerlich, dass scheinbar allein finanzielle Interessen die entscheidenden Kriterien darstellen“ Ich frage mich, auf welchem Planeten die beiden bisher gelebt haben? Man kann es niemandem verdenken, dass er solch einen Blödsinn denkt, aber muss das auch noch veröffentlichen als offizielle Erklärung einer Partei.
    Aber das kommt dabei raus, wenn man die Wirklichkeit nicht sehen will und immer dann, wenn Wirklichkeit durch die Tagträume der Blauäugigen bricht, diese darauf mit dem unverwüstlichen Satz reagieren: „Es kann doch nicht sein, dass…“ Dümmlicheres hört man selten, hält aber einige Politiker anscheinend immer noch von Erkenntnis fern. Doch, doch, meine Herren Teuber und Neises, es kann schon manchmal sein, dass die Wirklichkeit sich nicht nach Euren Tagträumen richtet und dass die Welt anders ist, als Ihr es glaubt.
    Das alleine wäre nicht schlimm. Sitzen sie halt im Rat und reden klug daher. Aber das Schlimme ist, dass immer noch viele Menschen sich von diesem Gerede beeinflussen lassen. Aber zum Glück werden es weniger.

  3. Geld regiert die Welt, nicht Moral und die Rallye ist keine soziale Veranstaltung, hier soll Geld verdient werden und wenn man die Kosten dadurch senken kann dass man einen grosszügigeren Sponsor in einer anderen Stadt gefunden hat dann wird auch dorthin gegangen , denn was unterm Strich übrig bleibt ist das was die Macher interessiert.

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