Die ersten Riesen-Donuts sind gelandet

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TRIER. Unter den Augen von Sebastian Böhm, StD Arndt Collmann und Schülern positioniert Daniel Stoller von der Steinwerkstatt Raquet auf der Grünfläche des Friedrich-Spee-Gymnasiums am Mäusheckerweg in Trier-Ehrang einen „Ringkörper“ aus Basaltstein.

Die „Ringkörper“ sind Teil einer künstlerischen Installation aus Naturstein im Rahmen von Kunst am Bau am modernen Mensa- und Turnhallen-Neubau des Friedrich-Spee-Gymnasiums. Insgesamt sechs Objekte, allesamt angelehnt an die Form eines Donuts wird der bekannte Trierer Künstler Sebastian Böhm bis zum Sommer 2016 dort aufstellen. Eine Jury aus Mitgliedern der Stadt Trier und des Friedrich-Spee-Gymnasiums hatte den Entwurf von Böhm zur Umsetzung ausgewählt.

Nicht nur in der Jury saßen Vertreterinnen der Schülerschaft, auch die Formfindung für die einzelnen Objekte war eine Zusammenarbeit zwischen dem Künstler und Schülerinnen und Schülern. Dies war von der Schule ausdrücklich gewünscht. Hier war Sebastian Böhm prädestiniert: Er unterhält seit mehreren Jahren ein Zweit-Atelier im Friedrich-Spee-Gymnasium. Als bundesweit einzigartiges Künstler-Projekt der Kunstfähre Trier hat er in der Schule alle künstlerischen Freiheiten. Sein Atelier in der Ganztagesschule in Angebotsform fördert selbstmotivierte Prozesse. Die „Ringkörper/Sitzdonuts“ werden ab Sommer dieses Jahres die Zusammenarbeit zwischen Künstler und Schülerinnen und Schülern nachhaltig dokumentieren, als Kunstgegenstand und Sitzgelegenheit gleichermaßen stehen sie für die moderne künstlerische Kommunikation an der Schule.

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18 Kommentare

  1. „Ist das Kunst, oder kann das weg?“ – mal ehrlich… Es gibt Kunst, die ich beachtlich und erstaunlich finde. Und es gibt Unsinn, der anscheinend dazu gefertigt wurde, um die allgemeine Kunst so richtig durch den Kakao zu ziehen.
    Was möchte uns denn der Künstler nun damit sagen? Dass unsere Gesellschaft immer dicker wird? Oder amerikanisiert wird? Ich denke, zwei Bänke hätten es auch getan und dabei wenigstens den Rasen geschont.

  2. Eine große Plage unserer Zeit ist sicherlich, dass heutzutage jeder glaubt, zu allem und besonders zu Dingen und Themen, von denen er offensichtlich nicht die geringste Ahnung hat – in diesem Fall: Kunstwerke – seine „Meinung“ veröffentlichen zu müssen.

    @Merlin: „Es gibt Kunst, die ich beachtlich und erstaunlich finde. Und es gibt Unsinn…“

    mal ehrlich – Was für eine geniale Neudefinition von Kunst!

    noch mal ehrlich – Die Wahrheit sieht wohl leider so aus: Und es gibt Kunst, die Sie nicht verstehen.

    • Durchaus, dem mag wohl wirklich so sein. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass wenn ein alberner Steinring als „künstlerisch wertvoll“ bezeichnet wird, möchte ich mich auch keiner etwaigen Gruppe anschließen, die ein gesteigertes Verständnis dahingehend besitzt. Weiterhin denke ich eher, dass die heutige „Kunst“ eine sinnbefreite Weiterentwicklung des Ursprungs ist.
      Möglicherweise sollte man mal wieder einen etwas kritischeren Blick auf sogenannte Kunstobjekte werfen, bevor man sie als solche tituliert. Kunst ist Geschmackssache, aber wenn demnächst im Palastgarten jemand denkt, es wäre eine Vernissage in Form von besonders angeordneten Verpackungsmitteln oder ein besonderes ästhetischer Haufen Hundekot, würde mich das auch nicht mehr wundern.

    • Gemeinsam mit den Schülern hat man sich für eine bestimmte (nicht neu erfundene) Form der Aussen-Sitzgelegenheiten entschieden. Das ist doch prima.

      Es gleich Kunst zu nennen ist wirklich etwas übertrieben. Aber gut, ein bisschen Wichtigtun gehört eben dazu.

    • Und es gibt Unsinn, den manche zur Kunst erklären. Und wer, frage ich den Allwissenden in Kunstfragen, bestimmt den, ob jemand von dem etwas versteht, was er für Kunst hält. Was gibt es denn bei diesen Steinwürsten zu verstehen? Klären Sie uns doch mal auf! Bin ich ja mal gespannt, was der selbsternannte Experte in Kunstfragen uns Kunstbanausen mitzuteilen hat.

    • @Jam Ward: Was ist denn nun mit der Antwort vom großen Kunstpapst auf meine Frage, was diese Lyoner aus Stein zu so großer Kunst macht, die nur der Kunstpapst Ward versteht? Alle anderen sind natürlich nur Banausen, weil sie sich über diesen aufgebauschten Kunst-Hokuspokus lustig machen. Besonders lächerlich wird es dann noch, wenn man den geschwollenen Blödsinn liest, der weiter oben im Artikel von all denen verzapft wird, die an dem Projekt beteiligt waren. Oh, Herr, lass Hirn regnen.
      So, Mr. Jam Ward, nun mal Butter bei die Fische. Sich über andere aufplustern kann jeder. Jetzt will ich mal was von Ihnen hören, was Hand und Fuß hat. Sie sind ja noch an Bord, wie ich an Ihren geistreichen Äußerungen hier an anderer Stelle erkennen kann.

      • Sehr geehrter Herr Reiner Unfug, da Sie mich direkt um eine Antwort bitten, hier ist sie:

        Sie bezeichnen sich selbst als Banausen, ich möchte Ihnen da gar nicht widersprechen.
        Um Sie nicht weiter zu überfordern, folgender Hinweis: Alles, was Sie wissen sollten, steht in den ersten 3 Zeilen meines ersten Beitrags oben.

        • Da steht aber nichts Inhaltliches, nur Blabla. Das sind vielleicht Sprüche, mit denen Sie in Ihrem Umfeld hausieren gehen können, aber bei mir kommen Sie mit so etwas nicht an. SIE sind derjenige der überfordert ist, wenn es darum geht, die großkotzigen Sprüche mit Substanz zu füllen. Das ganze Kunstgeschwurbel Ihresgleichen entpuppt sich als hohle Phrasendrescherei, wenn man Leute wie Ihnen, die sich gerne über andere zu erheben scheinen, auf den Zahn fühlt.

    • Nun ja, der Künstler der diese Kunstwerke erschaffen hat hat ja sein Atelier auch im Mäusheckerweg, praktisch, da konnte er die Ergüsse seines Schaffens gleich nebenan abladen. Aber warum ich stark anzweifle, dass das Kunst ist will ich gerne erläutern: Kunst ist etwas Originäres, nicht unbedingt einmalig aber doch so, dass man sieht, dass der Künstler Mühe darauf verwandt hat, etwas zu erschaffen, das über den Durchschnitt hebt. Das ist hier nicht der Fall. Ein – in dem Fall aus Berlin nach Trier – gewanderter Künstler muss ja auch mal etwas erschaffen und manchmal könnenn sich die beschenkten INstitutionen gar nicht wehren wenn sie so ein Dings kriegen und er muss ja auch irgendwie Fördergelder lockermachen. Ein analoges Beispiel wären Graffiti: Es gibt durchaus solche von künstlerischem Wert, aber das ist die Ausnahme, ein Smiley auf einen Briefkasten zu zeichnen oder einen idiotischen Namesnzug auf eine Hauswand ist noch keine Kunst.

  3. Ich verstehe auch nichts von Kunst, aber meiner Meinung nach sind die Baeume um die Ringe total haesslich und nutzen niemandem. Ich verstehe wirklich nicht, was die darstellen sollen. Baeume gehoeren in den Wald, nicht vor mein Sichtfeld!

    • Dann aber lieber schön gestaltete Bänke oder andere Sitzgelegenheiten, als graue Steinringe… Wir haben eine so schöne Stadt hier und ich möchte mir nicht ausmalen, wie ein paar von den Dingern im Palastgarten die eindrucksvollen Gebäude im Hintergrund verschandeln. Das passt so gar nicht, vom Stil her…

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