Tausende Besucher auf „Öko – Bauen und Sanieren“ im Messepark

0

TRIER.Tausende Besucher haben sich auf der „ÖKO – Bauen und Sanieren“ am vergangenen Wochenende im Messepark informiert.

Ob Neubau, Sanierung oder Energiesparen auf kleiner Flamme: Die 16. Auflage hatte für jeden etwas zu bieten, der seine vier Wände auf Vordermann bringen und dabei die Umwelt schonen will. Von der Photovoltaikanlage über das generationengerechte Komfortbad bis hin zum einbruchhemmenden Fenster: Auf mehr als 5.000 Quadratmetern konnten die Messebesucher sich bei 130 Ausstellern erkundigen, welche Möglichkeiten für ihr Vorhaben in Frage kommen.

Der Veranstalter, das Umweltzentrum (UWZ) der Handwerkskammer (HWK) Trier, ist mit dem Messeverlauf vollauf zufrieden. Schon am Samstagvormittag waren die Gänge in der Halle und den beiden Ausstellungszelten gut gefüllt. „Die ÖKO ist ein gutes Produkt, weil sie voll den Nerv der Zeit trifft und den Endkunden erreicht“, erklärt UWZ-Leiter Axel Bettendorf. „Das zeigt die große Zahl an Ausstellern und Besuchern. In diesem Jahr kamen neben Bauherren auch verstärkt Sanierer, die ihre Immobilie auf den neuesten Stand bringen lassen wollen. Zugenommen hat zudem die Zahl der luxemburgischen Besucher.“

Beeindruckt vom Messebetrieb zeigten sich auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Hans Peter Wollseifer, Präsident vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). “Was ich bislang gesehen habe, hat mich ziemlich begeistert“, sagte Wollseifer zu Beginn der Messe und lobte deren „beachtlichen Publikumserfolg“ und „bestechende Anzahl von 130 Ausstellern“. „Eines ist klar: Das Trierer Handwerk stellt sich den Herausforderungen beim energetischen Bauen und Sanieren. Der Bedarf an Informationen und der Wunsch der Kunden nach Energieeffizienz-Angeboten und Lösungen ist da!“

Dass das Handwerk bei der Umsetzung der Energiewende Ansprechpartner Nummer eins ist, zeigte sich einmal mehr. So herrschte nicht nur an den Ständen der Bau- und Ausbauhandwerker und Hersteller reges Treiben, sondern auch bei Marktpartnern wie RWE und SWT. Auch die Schornsteinfegerinnung sowie die Innung für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik hatte alle Hände voll zu tun, um Besucher über innovative Bau- und Sanierungsmaßnahmen, energiesparende Lösungen und geltende Richtlinien zu informieren.

Ob zeitgemäße Energie- und Heiztechnik, Gebäudeenergieberatung, Wärmedämmung und Hausautomation, Innenausbau, Holzbau, Kaminöfen, Fenster und Treppen, Bauen mit ökologischen Baustoffen, barrierefreie Wohnraumgestaltung oder Finanzierungsmöglichkeiten: „Die fachgerechte Beratung stand bei den Gesprächen stets im Mittelpunkt“, so Bettendorf. „Viele Verbraucher schätzen die ÖKO, weil sie dort mit ihrem Anliegen direkt und unverbindlich auf die Aussteller zugehen können.“ Davon überzeugte sich auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke auf dem offiziellen Rundgang. Zur Eröffnung hatte sie den Förderbescheid des Landes über 10 Millionen Euro für das neue Berufsbildungs- und Technologiezentrum der HWK überreicht. Geeigneter als ein Ort, wo Bauen und Energieeffizienz im Mittelpunkt stehen, hätte der Anlass nicht sein können.

Dass es sich beim Bauen und Sanieren anbietet, den Einbruchschutz zu berücksichtigen, wurde am Stand des Präventionszentrums der Polizei deutlich. Dessen Vertreter sorgten mit ihrer Vorführung, dass sich ein nicht richtig gesichertes Fenster in Sekundenschnelle problemlos aufhebeln lässt, für gleichermaßen überraschte und erschrockene Minen im Publikum. Die Beamten hatten jede Menge Tipps auf Lager, wie Haus- und Wohnungsbesitzer sich davor schützen können. Auch andere Aussteller hatten sich dem Thema angenommen und großen Andrang an ihren Ständen.

Entsprechend gut besucht war der Fachvortrag zur Einbruchsprävention am Messesonntag. „Weil dieses auf der ÖKO neue Thema so gut angenommen wurde, behalten wir es im kommenden Jahr bei“, verspricht Bettendorf. „Aber auch klassische Themen wie Photovoltaik, Förderprogramme und Energieeinsparverordnung zogen viele Interessenten in die Vortragsräume. Hier gibt es nach wie vor großen Informationsbedarf. Diese und andere zeitgemäße Themen werden wir bei der kommenden ÖKO wieder aufnehmen.“

Vorheriger ArtikelIm Ausland hochgeladene Hetz-Propaganda konsequent verfolgen
Nächster ArtikelBörsenkommentar: Konjunkturförderung durch niedrigen Ölpreis

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.