Trierer Samstagsumzug – Bischof Ackermann „drückt ein Auge zu“

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Bischof Dr. Stephan Ackermann.

TRIER. Auf Nachfrage zur Terminverlegung des Trierer Rosenmontagzuges auf den kommenden Samstagabend, gab Bischof Ackermann folgendes Statement.

»Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass die Karnevalisten die Fastnachtsumzüge in den nächsten Tagen nachholen wollen. Es war ja leider höhere Gewalt mit Sturm und Regen, die dies am Rosenmontag verhindert hat. Es wäre auch schade um die große Kreativität der Narren und die teils monatelange Arbeit an den Wagen. Die Freude an Gott soll ja auch die Fastenzeit prägen. Insofern drücke ich als Bischof in diesem Jahr gerne ein Auge zu, wenn die Fastnachtszeit sich über den Aschermittwoch hinaus verlängert und eben noch nicht alles vorbei ist. Zugleich gehe ich davon aus, dass die Narren die Fastenzeit anschließend mit umso größerem Ernst begehen werden.“

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5 Kommentare

    • Wie schon jemand in zu einem anderen Bericht geschrieben hat: Bitte endlich Staat und Kirche trennen. Meinetwegen verzichte ich dann auf den einen oder anderen kirchlichen Feiertag, damit kann ich leben, und wenn ich will, gehe ich in die Kirche und spende etwas. Wenn ich nicht will, dann nicht, aber es bleibt meine Entscheidung und ich muss mir keine Vorhaltungen machen lassen oder sagen lassen, wann ich wann noch was feiern darf.

    • Haben Sie etwa schon die Meinung von Schäuble, Wulff und Merkel vergessen: „Der Islam gehört zu Deutschland“. Soviel zum Thema Mittelalter.

  1. Strenggenommen wird der Rosensamstagsumzug (oder wie auch immer man das nennen wil) nicht in der Fastenzeit stattfinden.
    In der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern zählen die Sonntage nicht zu den Fastentagen. Es sind 40 Fastentage (unter der Woche) und 6 Sonntage.
    Der Sonntag fängt dabei am Vorabend an, etwa ab 18 Uhr. Da der Umzug (meines Wissens) um 19.11 Uhr anfangen soll, fängt er -nach kirchlicher Zählung- am Sonntag an – mit anderen Worten: Der Umzug findet nicht an einem Fastentag statt. Dann ist doch alles in Ordnung. 🙂

    Beim Umzug handelt es sich um ein weltliches Vergnügen. Die Kirche hat meines Erachtens kein Recht, sich einzumischen.

    • @Thomas N., dass hast du zeitl. richtig gesehen. Trotz alledem denke ich, hat die römisch katholische Kirche eine Art Pflicht sich hierbei moralisch einzumischen. Und wenn unser Bischof Dr. Stephan Ackermann diesbezüglich grünes Licht gibt, dann ist das für mich wichtig, auch wenn ich am Umzug nicht teilnehmen werde, weil ich dann weiß, das sich die Kirche der Problematiken hier vor Ort annimmt.

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