Ehrenamtskarte: Dreyer zieht positive Zwischenbilanz

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MAINZ. Vor gut einem Jahr – im Dezember 2014 – hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die erste landesweite Ehrenamtskarte an einen engagierten Bürger aus Mayen übergeben. Mittlerweile konnten weitere rund 1.000 Karten ausgestellt werden. 47 Kommunen haben bisher eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit dem Land abgeschlossen. Drei weitere Unterzeichnungstermine mit den Verbandsgemeinden Wissen, Flammersfeld und Wörrstadt stehen für Januar fest. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: §Das ist nach einem Jahr ein toller Zwischenstand. Damit können 42 Prozent aller Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen bereits eine Ehrenamtskarte beantragen, sofern sie die Voraussetzungen dafür erfüllen.“

Die landesweite Ehrenamtskarte wurde auf Initiative der Ministerpräsidentin als gemeinsamer Dank des Landes und der freiwillig teilnehmenden Kommunen für überdurchschnittlich ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger eingeführt. „Das Prinzip der landesweiten Ehrenamtskarte basiert auf dem Schneeballprinzip: je mehr Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden sich beteiligen, desto mehr Vergünstigungen können die Bürger in Anspruch nehmen. Mittlerweile gibt es schon 250 Vergünstigungen, die das Land, die teilnehmenden Kommunen sowie Partner aus der Wirtschaft dafür zur Verfügung stellen. Die Karteninhaber und Karteninhaberinnen könnten sie im ganzen Land nutzen. „Die Vergünstigungsliste wird weiter wachsen, denn weitere 40 Kommunen haben ihr Interesse bekundet, bei dem Projekt mitzumachen“, sagte Dreyer.

In keinem anderen Bundesland engagierten sich so viele Menschen ehrenamtlich wie in Rheinland-Pfalz. Ihr sei es ein Herzensanliegen, dieses Engagement zu unterstützen und die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen, sagte die Ministerpräsidentin. „Ich freue mich, dass sich bereits die meisten größeren Städte wie Mainz, Ludwigshafen, Trier, Koblenz, Bad Kreuznach, Frankenthal, Neustadt a.d.W. und Worms, viele Städte und Verbandsgemeinden in allen Landesteilen und mit dem Westerwaldkreis sogar ein vollständiger Landkreis an der landesweiten Ehrenamtskarte beteiligen. Ihnen gilt mein besonderer Dank.“

Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Staatskanzlei übernimmt die Verwaltungsaufgaben und stellt die Karten aus, um den Aufwand für die Kommunen gering zu halten. Die Karte ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land selbst bietet eine Reihe von Vergünstigungen in landeseigenen Einrichtungen und Sonderaktionen an.

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