Fast jeder Vierte bekommt Hilfsmittel – 42 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz

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Symbolfoto

RLP. In Rheinland-Pfalz werden immer mehr Hilfsmittel, zum Beispiel für Rollstühle, Hörhilfen, Inhalationsgeräte, Einlagen und Schienen, ärztlich verordnet. „Laut Heil- und Hilfsmittelreport der BARMER GEK 2015 stiegen die Ausgaben dafür in Rheinland-Pfalz um neun Prozent auf 41,9 Millionen Euro im vergangenen Jahr an“, berichtet Landesgeschäftsführerin Dunja Kleis. „Fast jeder vierte Versicherte erhält mittlerweile Hilfsmittel. In Rheinland-Pfalz waren es im vergangenen Jahr 23,8 Prozent. Wir haben es weiter mit einem Wachstumsmarkt zu tun. Allerdings sollten Transparenz und medizinische Evidenz mitwachsen, also eine Nutzenbewertung erfolgen“, mahnt Kleis.

Auch die Kosten für Heilmittel, zu denen die Physio-, Ergo- und Logopädie gehören, sind in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Deutschlandweit um 8,1 Prozent auf 5,69 Milliarden Euro gestiegen. Bei der BARMER GEK erhöhten sich die Ausgaben im Bund um 8,2 Prozent auf 760,5 Millionen Euro. Die höchsten Ausgaben kamen dabei in Rheinland-Pfalz in der Physiotherapie mit 73,50 Euro je Versicherten (plus 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) zustande, gefolgt von der Ergotherapie mit 13,40 Euro (plus 7,4 Prozent) und der Logopädie mit 8,10 Euro (plus 11,7 Prozent).

Insgesamt haben im Jahr 2014 bei der BARMER GEK 1,9 Millionen Versicherte Heilmittel und 2,0 Millionen Versicherte Hilfsmittel verordnet bekommen. Das ist ein Anstieg um jeweils 3,2 Prozent innerhalb eines Jahres, der nur schwerlich allein auf die demografische Entwicklung zurückgeführt werden kann.

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